J. S. Bach: Toccata und Fuge d-moll BWV 565
Diese Version 8 von Toccata und Fuge BWV 565 habe ich mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.
Erinnerungen an Gehaus, die Rhön und die Welt
Damit ist grundsätzlich all das gemeint, was mit uns in Wechselwirkung treten und unser Denken und unsere Handeln beeinflussen kann.
Diese Version 8 von Toccata und Fuge BWV 565 habe ich mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.
Man muss dieses düstere Werk nicht nur als eine Anklage gegen die Verwüstungen des ersten Weltkrieges oder des Dreißigjährigen Krieges verstehen, jeder Krieg hinterlässt Verwüstungen in allen Wirklichkeiten, der physikalischen, der gesellschaftlichen und der individuellen im Fühlen und Denken von Menschen.
So kann man dieses Musikstück auch als Klage über die vermutlichen Folgen von Putins, nicht des russischen Volkes, Krieg verstehen. Putin führt letzten Endes nicht nur Krieg gegen das ukrainische sondern auch gegen die russischen und alle Völker der Welt. In welches Chaos wird das die Welt stürzen?
Ein düsterer Ausblick: Weiterlesen
eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.
Caro mio ben ist ein Liebeslied, welches ein junger Mann singt, der der Frau seiner Träume sagt, dass er Hals über Kopf in sie verliebt ist, dass sein Herz nach ihr und nur nach ihr schmachtet. Er sagt ihr immer und immer wieder, dass er sie liebt und dass die Grausamkeit ihm gegenüber aufhören muss.
eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens.
Meine Fassung für Orgel und die Reihenfolge der einzelnen Stücke basiert auf der Bearbeitung von Harm Fesefeldt für Streichquartett.
Beginn bei h:min:sec | Bezeichnung nach Edition Peters Nr. 1609 Bach: Die Kunst der Fuge |
Bezeichnung von Harm Fesefeldt |
00:00:01 | 1. Contrapunctus I a 4 voci | Grundfuge I, Allegro moderato |
00:04:17 | 2. Contrapunctus III a 4 voci | Umkehrungsfuge I, Allegro moderato |
00:07:40 | 3. Contrapunctus II a 4 voci | Grundfuge II, Allegro ma non tanto |
00:10:40 | 4. Contrapunctus IV a 4 voci | Umkehrungsfuge II, Allegro con brio |
00:14:50 | 5. Canone IV alla duodecima | Kanon I der Duodecime und Oktav im Kontrapunkt der Quint, Allegretto |
00:19:17 | 6. Contrapunctus IX a 4 voci | Doppelfuge I, Allegro vivo |
00:23:23 | 7. Contrapunctus X a 4 voci | Doppelfuge II, Moderato |
00:28:34 | 8. Canone III alla Decima | Kanon II der Dezime und Oktav im Kontrapunkt der Terz, Allegretto |
00:34:00 | 9a. Contrapunctus V a 4 voci | Gegenfuge I, Andante |
00:38:04 | 9b. Contrapunctus XIV a 4 voci | Gegenfuge I Variante, Allegretto |
00:41:29 | 10. Contrapunctus VI a 4 voci | Gegenfuge II, Allegretto |
00:46:03 | 11. Contrapunctus VII a 4 voci | Gegenfuge III, Allegretto |
00:50:19 | 12. Contrapunctus VIII a 3 voci | Tripelfuge I, Allegretto |
00:57:03 | 13a. Canone II all‘ ottava | Kanon III der Oktave |
01:03:03 | 13b. Canone II all‘ ottava | Kanon III der Oktave (Variante) |
01:05:40 | 14. Contrapunctus XI a 4 voc | Tripelfuge II, Andante |
01:12:38 | 15. Canone I per augmentationem in moto contrario | Kanon IV der Umkehrung und Vergrösserung, Poco Adagio |
01:28:03 | 16a. Contrapunctus XII a 4 voci rectus | Spiegelfuge I, Allegro man non troppo |
01:31:28 | 16b. Contrapunctus XII a 4 voci inversu | Spiegelfuge II, Allegro man non troppo |
01:34:57 | 17a. Contrapunctus XIII a 3 voci rectus | Spiegelfuge III, Con mot |
01.38:01 | 17b. Contrapunctus XIII a 3 voci inversus | Spiegelfuge IV, Con moto |
01:41:00 | 18. Contrapunctus XV a 4 voci | Quadrupelfuge (unvollendet), Allegro maestoso |
01:49:23 | 19. Choral „Vor deinen Thron tret‘ ich hiermit“, Canto Fermo in Canto, BWV 668, Andante |
Entstehung des Werkes
Die Entstehungsgeschichte des Werkes liegt in weiten Teilen dunkel. Im wesentlichen ist nur die unmittelbare Situation, die mit dem Tod von J. S. Bach einhergeht überliefert. Umfangreiche Recherchen am Papier der Urschrift, dem Schriftbild und zu den verschiedenen Mitarbeitern an der damaligen Reinschrift brachten ein wenig mehr Klarheit in den zeitlichen Ablauf. Demnach kann als sicher gelten, dass die Arbeiten an der Kunst der Fuge bereits in den Jahren 1742ff begonnen haben, vermutlich sogar davor. Es handelt sich also bei der Kunst der Fuge zwar um eines der Spätwerke von Johann Sebastian Bach, nicht aber um sein letztes Werk, wie es noch Graeser in seinem Vorwort zur „die ursprüngliche Form wiederhergestellte[n]“ Neuausgabe der Kunst der Fuge[1] von 1926 sah und dessen Entstehungszeit er auf die beiden Jahre 1949-50 bis zu Bachs Tod eingrenzte.
Zwar kann davon ausgegangen werden, dass der letzte, nicht mehr fertig gestellte Kontrapunkt Fuga a 3 Soggetti *), die letzte Arbeit war, mit der sich Bach bis zu seinem Tod (↑ 28.7.1750) beschäftigt hat, aber es gilt als sicher, dass die letzte Neukomposition wohl das Credo der h-moll-Messe gewesen ist.
Einige Wissenschaftler vermuten, dass die ersten Ansätze zur Kunst der Fuge bereits in der Mitte der 1730er Jahren liegen könnten. In dieser Zeit greift Bach den vermutlich bei Fux entdeckten „alten Stil“ in seinen Kompositionen auf, der auch in den Kontrapunkten 1-3 und 19 als „in stile antico“ Anwendung findet. Diese Kompositionsweise geht auf die Zeit um Palästina zurück und bezeichnet einen streng vokalpolyphonen Kirchenstil, der bei Fux in seinem Lehrbuch Gradus ad Parnassum (1725) eingehend beschrieben wird. – Dass Bach seine Zuhörer damit konfrontierte, gab Anlass zu einem Disput zwischen seinem Kritiker Scheibe und dem ihm wohlgesonnenen Birnbaum. Scheibe schreibt in seiner Zeitschrift Der critische Musikus:
»man bewundert […] die beschwerliche Arbeit und eine ausnehmende Mühe, die doch vergebens angewendet ist, weil sie wider die Natur streitet«[2]
und beleuchtet damit charakteristisch die Rezeption der Musik von Johann Sebastian Bach in seinen späten Jahren.
Das Bild der letzten zehn Jahren charakterisiert Wolff so:
»Man muss den Eindruck gewinnen, dass sich Bach mit etwa 55 Jahren in einen selbst verordneten quasi-Ruhestand begibt, um sich Dingen widmen zu können, die ihm persönlich – nicht dienstlich – wichtig erscheinen«.[3]
– Bach konzentriert sein Schaffen auf zyklische Werke: Goldberg Variationen, 14 Kanons, 2. Teil des Wohltemperierten Klaviers, Canonische Veränderungen „Vom Himmel hoch“, Musikalisches Opfer und Kunst der Fuge.
Zitiert aus:
Dipl. Ing. Karl Bellenberg (Autor), 2011, J. S. Bach: Die Kunst der Fuge, München, GRIN Verlag,
*) in der Edition Peters Nr. 4609 als Contrapunctus XV a 4 voci bezeichnet.
Zur Analyse der einzelnen Stücke verweise ich auf den Artikel bei Wikipedia: Die Kunst der Fuge
Leo Samama: J.S. Bach – Die Kunst der Fuge
Leo Samama ist ein zeitgenössischer niederländischer Komponist.
Johann Valentin Rathgeber (* 3. April 1682 in Oberelsbach (Rhön); † 2. Juni 1750 im Kloster Banz) war ein deutscher Benediktinermönch, Komponist, Organist und Chorleiter des Barock. Sein Geburtsort Oberelsbach (Öwerälsbich) liegt in der Region Main-Rhön. Im Gemeindegebiet befindet sich der für seine Basaltsäulen bekannte Gangolfsberg.
Diese acht seiner zehn „Pastorellen vor die Weynacht-Zeit” aus „Musikalischer Zeitvertreib” op. 22 von 1743 habe ich mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.
Johann Rathgeber bevorzugt eine kurze, einfache und liebliche Musik, die sich durch eine gefällige eingängige Melodik und schlichte Harmonik auszeichnet. Er befindet sich somit an der Schwelle zum galanten Stil und zählt zweifellos zu denjenigen Komponisten, die bereits in den 20er Jahren des 18. Jahrhunderts den Stilumbruch zwischen Barock und Klassik noch vor den Schulen von Mannheim, Wien und Berlin vorbereitet haben.
Die sechs Triosonaten ZWV 181 von Jan Dismas Zelenka habe ich mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.
„Laudate pueri Dominum“ F-Dur ZWV 82 (bearbeitet für Orgel): siehe unten Weiterlesen
Dieses Concerto in F-Dur, HWV 334 von G. F. Händel habe ich für Orgel solo bearbeitet und mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt. Weiterlesen
Dieses Orgelkonzert in d-moll, HWV 304 von G. F. Händel habe ich für Orgel solo bearbeitet und mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt. Weiterlesen
Dieses Orgelkonzert A-Dur HWV 296a von G. F. Händel habe ich für Orgel solo bearbeitet und mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.
Ulf Brenken im Booklet zur CD cpo 777 854–2 „Georg Friedrich Händel (1685–1759) Piano Concertos Nos 13–16 HWV 295, 296, 304 & 305a after the original version for organ“ Weiterlesen
Interpretation auf dem Softwareflügel „The Hammersmith Grand”:
F. Chrysander bemerkt zur Entstehung des Themas: „Auf eine Anregung ganz eigenthümlicher Art hat man diese Melodie zurück geführt, welche mit ihren fünf Variationen den Schuß der fünften Suite bildet. Sie ist bekannt unter dem Namen „Der harmonische Grobschmied“ und führt diesen Namen, weil Händel – so lautet die Erzählung – , als er eines Tages, in der Umgegend von Cannons spazierend, von einem Regenschauer überfallen wurde und in der Werkstatt des Grobschmieds und Kirchschreibers Powell Schutz suchte, hier nun muntern Schmied dieses Lied singen und auf dem Amboß ein Art von erklingender Grundharmonie dazu anschlagen hörte.“ Weiterlesen