G. F. Händel: Orgelkonzert Nr. 15, d-moll, HWV 304

Dieses Orgelkonzert in d-moll, HWV 304 von G. F. Händel habe ich für Orgel solo bearbeitet und mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Zwei Sätze aus einer Blockflötensonate (Sonata in h-Moll, TWV 41:h4, Satz 1 und 4) aus dem ersten Teil der „Musique de table“ (1733) dienten Händel als Vorlage für das Konzert für Orgel und Orchester Nr. 15 d-Moll HWV 304. Es entstand Anfang 1746 in London und wurde sehr wahrscheinlich im Rahmen der Uraufführung des „Occasional Oratorio“ (HWV 62) am 14. Februar in Covent Garden erstmals gespielt, selbstverständlich mit dem Komponisten als Solisten. Zwischen den beiden Sätzen der von ihm für Orgel bearbeiteten Sonatensätze Telemanns improvisierte Händel offensichtlich zwei Sätze (Grave und Fuga-Allegro), die aber nicht in Notenform überliefert wurden. Die Ausgabe des Urtextes bei Breitkopf und Härtel, herausgegeben von Ton Koopman, macht zum Grave-Satz keine weiteren Angaben. Als Fuga-Allegro schlägt sie als Organo ad libitum die Fuga G-dur HWV 606 vor.

Ich habe als (meines Erachtens bessere) Alternative als Organo ad libitum das Concerto grosso op. 3 Nr. 5 in d-Moll (HWV 316) komplett für Orgel solo bearbeitet und dessen ersten drei Sätze Grave/Fuga-Allegro/Adagio zwischen die beiden von Händel für Orgel bearbeiteten Sätze aus der Flötensonate von Telemann eingefügt. Mit den Sätzen Allegro ma non troppo und Allegro, die das Concerto grosso beschließen, beende ich auch meine Fassung für Orgel solo des Orgelkonzertes Nr. 15. Somit hat nun meine Bearbeitung insgesamt 7 Sätze. 

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