J. S. Bach: Concerto C-Dur BWV 595

Dieses Konzert ist die Transkription eines Concerto des bereits 1715, im Alter von nur 18 Jahren, früh verstorbenen Prinzen Johann Ernst von Sachsen-Weimar. Die Bearbeitung des Concerto C-Dur BWV 595 ist unvollständig, die Orgelfassung beschränkt sich auf einen einzigen Satz. Das Original ist nicht erhalten; es lässt sich allenfalls aus Bachs Bearbeitung für Cembalo BWV 984 (in drei Sätzen) erschließen. Der Vergleich beider Transkriptionen vermittelt jedoch interessante Erkenntnisse. So ist in der Cembalofassung BWV 984 der erste Satz beträchtlich kürzer als die wirkungsvollere (!) Orgeltranskription: Bach hat also, durch eine Erweiterung, der Form mehr Ausgewogenheit verliehen. Das Thema des Konzertsatzes kehrt ritornellartig immer wieder und stellt auch das Material der Zwischenspiele bereit. Dies und die deutliche Gliederung in Halbtakte mit regelmäßigen Echo- und Sequenzbildungen wirken auf die Dauer etwas ermüdend. Zahlreiche gekonnt eingesetzte Elemente des italienischen Stils weisen jedoch darauf hin, dass der Prinz durchaus begabt war. Manches wie beispielsweise der regelmäßige Manualwechsel deutet im Bachschen Schaffen sogar schon auf die Dorische Toccata BWV 538 voraus, mit dem Spiel zwischen zwei Manualen nach Art eines musikalischen Zwiegesprächs.

Über Bach, seine Musik und eine Analyse dieses Orgelwerks:

Ich habe bereits eine andere Version der Registratur dieses Concerto versucht, ich hoffe, diese Version ist nun optimal, da mir die Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens wesentlich mehr Möglichkeiten der Registratur dieses Orgelwerkes bot.

Meine erste Fassung dieses Bachschen Orgelwerkes habe ich mit Samples der historischen Orgel in Forcalquier eingespielt.

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