Meine Quelle ist die „Geschichte der Musik in Beispielen“ von Arnold Schering (Breitkopf und Härtel 1931), dort wurde Paumanns Orgelsatz des Liedes „Elend, du hast umfangen mich“ als Beispiel Nr. 48 (Seite 42) veröffentlicht. Registriert habe ich diese und auch Paumanns „Prelude für Orgel“ (aus „Historical Organ Collection“ von William C. Carl, New York 1919) mit Samples einer Renaissance-Orgel. Weiterlesen
„Puisque m’amour“ von John Dunstable ist ein dreistimmiges Chanson aus dem Codex Trient 88, fol. 84b. Neudruck in DTÖ (Denkmäler der Tonkunst in Österreich) VII (1900, herausgegeben von G. Adler und O. Koller), S. 254. Weiterlesen
Plötzlich müssen die Leute sterben und zu Mitternacht erschrecken und vergehen; die Mächtigen werden weggenommen nicht durch Menschenhand [Hiob 34,20].
Ein beeindruckendes Variationenwerk über den Choral „Alle Menschen müssen sterben” von Johann Rosenmüller. Er ist im „Neu Leipzig Gesangbuch” (NLGB) 1682 von Gottfried Vopelius als Nr. 383 unter „Tod und Sterben” überliefert, gilt aber nicht als Hymne für einen bestimmten Sonntag des Kirchenjahres. In Variation 1 wird die Melodie leicht verziert, und in den Begleitstimmen werden grundlegende Imitationsmuster verwendet. Eine aufwändigere melodische Ornamentik wird in Variation 2, begleitet von längeren Notenwerten, angewandt. In den nächsten vier Variationen wird die ursprüngliche Melodie unverändert übernommen, begleitet von Passagen mit kürzeren Notenwerten, die manchmal einen imitativen Kontrapunkt bilden. Variation 7 ist die chromatische Variation dieser Partitensammlung; es folgt die energetische zweiteilige Variation 8, die auf parallelen Terzen basiert, die in rasanten Passagenläufen angeordnet sind. Weiterlesen
In Band III der Opera omnia des JOAN BAUTISTA JOSÉ CABANILLES Y BARBERÀ (1644-1712), herausgegeben 1936 durch Higinio Anglés im Institut d’Estudis Catalans: Biblioteca de Catalunya, Barcelona in der Reihe Publicacions del Departament de Música VIII findet man nur Tientos, sortiert nach Kirchentönen, die an die Liturgie der katholischen Kirche gebunden sind.
Ich werde sie in einer Tabelle auflisten. Die Bezeichnungen der Spalten haben folgende Bedeutung: Weiterlesen
Die Fuge d-moll BWV Anh. 180 ist eine Fuge über das gleiche Thema wie Thema 1 der Doppelfuge d-moll und fast identisch, allerdings um einige Takte kürzer) als die erste Fuge der Doppelfuge in d-moll.
Im 17.Jahrhundert dichtete Samuel Rodigast „Was Gott tut, das ist wohlgetan“, den Text eines bekannten Kirchenliedes. Er tat dies für seinen kranken Freund, den Kantor Severus Gastorius, der sich im Angesicht des Todes ein Abschiedslied gewünscht hatte. Gastorius wurde wieder gesund, komponierte die Melodie des Liedes und ließ es sich fortan immer wieder von seinem Chor vorsingen.
Henry Purcell war der bedeutendste Barockkomponist Englands oder vielleicht der größte, den Großbritannien überhaupt hervorgebracht hat. Er schrieb in seinen Schauspielmusiken für die Londoner Theater häufig Trumpet tunes (Trompeten-Melodien), weil die Trompete die größte Chance hatte, sich gegen das schwätzende Publikum durchzusetzen. Solche Tunes sollten meist den nächsten Akt ankündigen.