Was ist Liebe? – Zitate


Liebe ist ein guter Grund leben, als auch ein guter Grund sterben zu wollen!


Und dieser Link führt Dich direkt zu meinem Lieblingszitat von Navid Kermani!


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Der alte Dichter suche.
Er suche und er fluche:
Ach Leben, entsetzliches Ding du!
Fürwahr, das Leben zu lieben
– das Lieben zu leben! –
ist durchaus begnadet.
Die Narrenzeit steigt auf,
Es suchen die Wahnsinnigen Sinn,
Doch zeitloser Wahn vergiftet die Herzen!
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Wenn jemand über Trieb, Gefühl, Sexus, Zustand oder Tätigkeit spricht oder auch von allem zugleich, so spricht er lediglich über sich selbst oder lediglich über mich und nicht über die Liebe. Um über die Liebe aber nicht vom eigenen Standpunkt aus zu sprechen, müßte ich in jedem Fall zuallererst untersuchen, worin die Wechselseitigkeit besteht, die unsere Liebe ist, sagt Peter Nádas:

Peter Nádas: Rede von der Unmöglichkeit, über die Liebe zu reden

aus Peter Nádas: Über die himmlische und die irdische Liebe


»Liebe?«, sagte Big Bart und lachte. »Liebe? Das ist ein Märchen für arme Irre! Sieh dir den verdammten Hammer doch mal an! Der schlägt jede Liebe um Längen!«

Charles Bukowski
Die Stripperinnen vom Burbank und 13 andere Stories

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›Liebe‹ ist etwas, das mit Penicillin behandelt werden muss. ›Liebe‹ ist es, wenn du einem nackten Jüngling mit giftigen Ottern im Haar eine Blume reichst, während deine Mutter mit gebrochenem Herzen im vereinsamten Heim sitzt. Man ›liebt‹ wildfremde Leute, aber nicht seine Eltern.

Charles Bukowski
Aufzeichnungen eines Außenseiters

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Liebe ist eine vorübergehende Geisteskrankheit, die durch Heirat heilbar ist

Ambroise Bierce. Weiterlesen

Gleich heut, gemein Schuft und exzessive Uneigennützigkeit

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Bildnis Walter Serners von Christian Schad

Gleichheit ist Ausdruck einer selbstverständlichen Demut. Wenn wir in einem Stau stehen, wo keiner mehr weiterkommt, erleben wir zuweilen unerwartete und beglückende Dinge. Da werden Decken ausgeliehen, Getränke geteilt, Erfahrungen ausgetauscht, entnervte Kinder von anderen getröstet. Warum? Weil wir schlagartig kapieren, dass wir alle gleich sind, dass es keine Rolle spielt, ob ich mit einem Porsche oder dem kleinsten Fiat im Stau stehe.

Gemeinschaft ist jedoch auch von großer Bedeutung für unser Zeiterleben. »Erst im Miteinander«, sagt der Hirnforscher Ernst Pöppel, »stellt der Mensch Gegenwart her, im Gespräch, beim gemeinsamen Feiern. Das gerät bei unserer auf Effizienz gepolten Zeit leicht aus dem Blick.« Gemeinschaft macht Lust aufs Geben, sogar aufs Verzichten, wenn Selbstlosigkeit als Glück empfunden wird; wen sie quält, der macht etwas falsch. Die Hausfrau, die, wenn ihr nach dem Essen die Tischgesellschaft dankt, seufzt, das sei schließlich ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit, fühlt sich als Opfer. Und die Opferrolle ist keine, die beglückt. »Die hauptsächlichste Gefahr der Ehe«, hat der eleganteste aller Zyniker, Oscar Wilde, gesagt, »liegt darin, dass man selbstlos wird. Selbstlose Leute sind farblos.«
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Und ein nachgeborener Geistesverwandter, der Schriftsteller Walter Serner, erklärte:
»Exzessive Uneigennützigkeit wirkt demoralisierend.« Vielleicht hatte er die Geschichte von Herrn Bermann vor Augen, der beim Begräbnis seiner Frau heftig weint. Aber Herr Knipis, seit Jahren Untermieter der Bermanns, weint noch heftiger. Schließlich hält der Witwer das Wehklagen von Knipis nicht mehr aus. Er legt den Arm um die Schultern des Schluchzenden. »Knipis, nehmen Sie’s doch nicht so schwer. Ich werde bestimmt wieder heiraten.«
aus Dr. med. Wilhelm Schmid-Bode
Maß und Zeit –
Entdecken Sie die neue Kraft der klösterlichen Werte und Rituale
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siehe auch meinen Blogbeitrag: Über Eitelkeit, Altruismus und Nächstenliebe.
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Das Leben ist kurz, und wir finden nie genug Zeit, unsere Weggenossen zu schikanieren. [Walter Serner]
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Richard Wagner: Der Ritt der Walküren

In diesem Video ist meine Bearbeitung des Walkürenrittes von Richard Wagner zu hören, die ich für den Synthesizer „Wavestation WSR“ von Korg und den Sampleplayer Kontakt passend machte. Den Sampleplayer Kontakt benutze ich übrigens auch für meine Orgel- Klavier- und Cembaloeinspielungen. Die Video-Animation habe ich u.a. mit den Bildern von Iwan Konstantinowitsch AiwasowskiDie Neunte Woge“, „Nordseesturm“ und einem Bild von Francisco Sanchis Cortés:Walkürenritt“ verfertigt.

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Vom „Sinn des Lebens“

Das hatte nun der Adam davon, als er mit seiner Tuss Aische voll krass aus dem Paradies gefliegt, weil sie beide den blöden Apfel der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatten:

„Kaum ein Geschehnis, welches nicht sofort eine Warum-Frage auslöst (und die an der Warum-Frage hängenden Suchprozesse). Kaum ein Ereignis, welches nicht eine Wozu- oder Wohin-Frage und die entsprechenden Suchprozesse hervorruft. Kein Bedürfnis, welches nicht Wie-Fragen erzeugen könnte und die damit verbundenen Such- und Konstruktionsprozesse, Vorstellungsabläufe, Konkretisierungsversuche, Schema- und Komplexergänzungen, kurz: Aktionen zur Schaffung neuer Realitäten. Die Ψscl haben einen aktiven Geist. Ihr Gedächtnis, ihr Bild von der Welt ist nicht mehr nur ein Sediment ihrer Erfahrungen, sondern sie konstruieren dieses Bild selbst und erfinden Hypothesen.“ [Dietrich Dörner in „Bauplan für eine Seele – Evas Apfel“]

Zwar können beide, Adam und seine Tuss, nun endlich darüber sinnieren, warum die Raum-Zeit-Krümmung für Verspätungen verantwortlich sein kann, worin der Unterschied zwischen inkognito und in flagranti besteht und warum oder ob überhaupt das endoplasmatische Retikulum zu Schlafstörungen führt, … – ob das aber so vergnüglich wird?

Denn statt dessen hätten die Beiden ergötzlich und unbeschwert von ergebnislosen Sinnfragen miteinander kopulieren, fressen und saufen können, ohne sich je Gedanken darüber machen zu müssen, warum und wozu sie Gott geschaffen haben könnte – außer eben zum fressen, saufen und sich zu vermehren. Wenn Adam nicht darüber nachdenken muß, wie Camus befürchtet, ob alles Menschliche rein menschlichen, göttlichen oder natürlichen Ursprunges ist, er also immer on the road ist – bleibt er ein geistig Blinder, der nie sehen wird und nicht weiß, daß seine Nacht kein Ende hat. Weiterlesen

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