Christoph Willibald Gluck: Reigen seliger Geister (Menuett und Air)

aus der Oper „Orpheus und Euridike

eingespielt mit Samples der Riegerorgel im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ).

Hier versiegen ewig des Grames Tränen,
hier quält das Herz kein irdisch Sehnen,
nur Freud und Wonne atmet die Brust;
hier, wo nie des Kummers Klagen tönen,
herrscht nur Entzücken und Lust …

(Arie der Euridike im zweiten Akt der Oper) Weiterlesen

Was ist Liebe? – Zitate


Liebe ist ein guter Grund leben, als auch ein guter Grund sterben zu wollen!


Und dieser Link führt Dich direkt zu meinem Lieblingszitat von Navid Kermani!


196_1_wandtattoo_liebe_ist_das_einzige_spiel.

Der alte Dichter suche.
Er suche und er fluche:
Ach Leben, entsetzliches Ding du!
Fürwahr, das Leben zu lieben
– das Lieben zu leben! –
ist durchaus begnadet.
Die Narrenzeit steigt auf,
Es suchen die Wahnsinnigen Sinn,
Doch zeitloser Wahn vergiftet die Herzen!
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Wenn jemand über Trieb, Gefühl, Sexus, Zustand oder Tätigkeit spricht oder auch von allem zugleich, so spricht er lediglich über sich selbst oder lediglich über mich und nicht über die Liebe. Um über die Liebe aber nicht vom eigenen Standpunkt aus zu sprechen, müßte ich in jedem Fall zuallererst untersuchen, worin die Wechselseitigkeit besteht, die unsere Liebe ist, sagt Peter Nádas:

Peter Nádas: Rede von der Unmöglichkeit, über die Liebe zu reden

aus Peter Nádas: Über die himmlische und die irdische Liebe


»Liebe?«, sagte Big Bart und lachte. »Liebe? Das ist ein Märchen für arme Irre! Sieh dir den verdammten Hammer doch mal an! Der schlägt jede Liebe um Längen!«

Charles Bukowski
Die Stripperinnen vom Burbank und 13 andere Stories

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›Liebe‹ ist etwas, das mit Penicillin behandelt werden muss. ›Liebe‹ ist es, wenn du einem nackten Jüngling mit giftigen Ottern im Haar eine Blume reichst, während deine Mutter mit gebrochenem Herzen im vereinsamten Heim sitzt. Man ›liebt‹ wildfremde Leute, aber nicht seine Eltern.

Charles Bukowski
Aufzeichnungen eines Außenseiters

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Liebe ist eine vorübergehende Geisteskrankheit, die durch Heirat heilbar ist

Ambroise Bierce. Weiterlesen

Der freie Wille

homunkulus_kSchau dir das Bild meines Gehirns an, gell du siehst darin einen Homunkulus, tief in Gedanken versunken? 😉

Was er wohl denkt? Ist er es, der meine Gedanken steuert, sozusagen mein freier Wille? Fasst er unabhängig von den Bedürfnissen meines Körpers und überhaupt losgelöst von all meinen bisherigen Erfahrungen (meiner Biografie) und meiner Umwelt zufällige Entschlüsse zum Handeln? Hat also mein Wille keine Ursache in mir überhaupt etwas zu wollen, existiert er unabhängig von den Bedürfnissen meines Körpers? – So einleuchtend dieser Gedanke im ersten Moment auch erscheinen mag, im nächsten Moment wird er zum Alptraum werden, denn ich wäre Sklave meines freien Willens, sofern er unabhängig von meinem Körper agierte. Aber ist andernfalls mein ICH dann nicht auch nur Sklave meines Körpers?
Tun wir denn nichts aus freien Stücken? Was zwingt uns dazu, überhaupt etwas zu tun? – nun, von außen nichts und niemand. Aber ganz sicher ist ein ganz spezieller Mix der fünf Grundbedürfnisse des Menschen die Ursache all dessen, was wir empfinden und wollen. Erinnere dich daran, was Dietrich Dörner unter „Gefühle? Gefühle!“ ausgeführt hat, dann wirst du mich besser verstehen können.
Wir handeln frei, so jedenfalls fühlen wir es, wenn wir unsere fünf Grundbedürfnisse: Existenzerhaltung, Sexualität, Affiliation, Bestimmtheit und Kompetenz befriedigen. Handeln wir unseren Bedürfnissen zuwider, dann fühlen wir uns unfrei, durch Ursachen gezwungen, die nicht in unserem Selbst (d.h. nicht im Einklang mit unserer Seele, wie sie Dörner versuchte zu konstruieren) ihre Ursache haben.
Aber lies selbst: Weiterlesen

Liebe – was ist das?

77428614_1169628Über Liebe schwätzen? Entspannt euch, reden wir vorerst über Gefühle, besser: lassen wir uns von Dietrich Dörner erklären, was Gefühle überhaupt sind und ob auch die Liebe ein Gefühl ist. Besonders interessant wird dies für uns, weil Dörner ja eine Maschine baut, die mit allem, was er bisher an Sensoren und Regelkreisen in sie eingebaut hat, nur eine Maschine sein kann, sich also nur so verhält, als ob sie wie ein Mensch Hoffnung und Furcht, Lust und Unlust, Ärger, Wut und Angst, Panik und Streß empfinden könnte. Aber wir wissen es ja besser, da wir ihr Bauprinzip kennen und nichts Geheimnisvolles oder Großartiges darin entdecken können. Ein Mensch – wie stolz das klingt sagte Maxim Gorki, und nun eine solche Blasphemie: der Mensch nichts weiter als eine Maschine?

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