J. S. Bach: Präludium a-moll BWV 569
Entstehungszeit: Weimar (um 1703)
Das einzeln überlieferte Präludium a-moll BWV 569 wirkt wie eine Etüde im Gebrauch aller Tonarten, die sich aber nicht zwingend wie beim späten Bach aus harmonischen Fortschreitungen ergeben, sondern nur mechanisch in Form von abwärtssteigenden Sequenzen aneinandergereiht werden. Das reizvollste Element an diesem Werk ist der konzertante Schluß. Tatsächlich mag das Praeludium der Zeit angehören, da Bach und sein Vetter Johann Gottfried Walther in Weimar bewußt die »figurae« der barocken Tradition studierten und sich darin übten.
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