J. S. Bach: Präludium und Fuge C-Dur BWV 531

Scherzhaft auch „Feuerwehr-C-Dur“ genannt! Entstehungszeit: Arnstadt (1703 – 1707)

  1. 00:00 Präludium
  2. 02:23 Fuge

einspielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens.

Über Bach, seine Musik und eine Analyse dieses Orgelwerks:

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J. S. Bach: Kleines Harmonisches Labyrinth BWV 591

eingespielt mit  Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Hinter dem Titel „Kleines harmonisches Labyrinth“ verbirgt sich ein in Bachs Œuvre einzigartiges und außergewöhnliches Werk. Gerade daher war man geneigt, das Stück einem Komponisten wie Johann David Heinichen zuzuschreiben, der, ähnlich wie auch Georg Andreas Sorge oder Johann Philipp Kirnberger, Werke voll chromatischer und enharmonischer Kunstgriffe vorgelegt hatte, hauptsächlich mit dem Ziel, damit Probleme der musikalischen Temperatur (Stimmung) aufzuzeigen. Weiterlesen

J. S. Bach: Pastorella F-Dur BWV 590

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

00:00 Alla Siciliana
03:35 Allemande
04:34 Aria
07:28 Alla Gigue

Die Pastorella F-Dur BWV 590, früher als „Pastorale“ überliefert, in den Abschriften aber überall mit der Verkleinerungsform bezeichnet, ist deutlich vom italienischen Stil beeinflusst. Der Zyklus von insgesamt vier Sätzen ist ebenfalls nicht eindeutig zu datieren. Der Titel bezieht sich hauptsächlich auf den ersten Satz, eine Umsetzung der terzenreichen Schalmeienmusik italienischer Hirten. Sie zogen, nach alter Tradition, musizierend zur Ehre Christi, in der Weihnachtszeit in Rom ein. An ihre Dudelsackmusik erinnert die Chromatik, die den ganzen ersten Satz durchzieht. Weiterlesen

J. S. Bach: Pedalexercitium g-moll BWV 598

mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.

Dieses Pedalexercitium war ganz gewiss nicht zum meditativen Ohrenschmaus ergriffener Zuhörer bestimmt, sondern als Übungsstück für die technischen Fertigkeiten – als „hand”-werkliche kann man sie ja schlecht bezeichnen  –    angehender Organisten gedacht. Weiterlesen

J. S. Bach: Alla breve D-Dur BWV 589

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Allabreve D-Dur BWV 589 wird im allgemeinen auf eine frühe Entstehungszeit datiert, vereinzelt aber sogar in Bachs Zeit in Weimar – ein Zeichen für die beträchtliche Reife des Werkes. Es ist eine im 2/2-Takt (= Allabreve) schreitende, ebenmäßige Fuge, mit einer überwiegend in Sekundschritten verlaufenden Melodiefortschreitung. Weiterlesen

J. S. Bach: Canzona d-moll BWV 588

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens

Die Canzona d-Moll BWV 588 ist deutlich vom italienischen Stil beeinflusst. Es ist bekannt, daß Bach die 1635 publizierten Fiori musicali von Girolamo Frescobaldi besaß, eine Sammlung liturgischer und freier Stücke. 1714 befasste er sich in Weimar sehr intensiv mit diesen Stücken, kannte sie aber vermutlich schon früher. Bach greift die Form der zweiteiligen Canzon auf, deren erster Teil im Zweier-, der zweite dann im Dreiertakt steht. Eine neue Dimension der Expressivität erreicht Bach aber dadurch, daß er das Canzonenthema mit einem chromatisch abwärtssteigenden Kontrasubjekt verbindet.

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J. S. Bach: Aria F-Dur BWV 587

Ich habe dieses Werk  mit Samples „Notre Dame de Buda” der Riegerorgel in der Matthiaskirche in Budapest eingespielt.

Die Aria F-Dur BWV 587 ist die nahezu notengetreue Transkription eines Auszugs aus einer Suite für 2 Violinen und Continuo von François Couperin (1668 – 1733). Das Stück wurde in die alte Bach-Gesamtausgabe aufgenommen, obwohl die Quellen Bach nirgendwo als Bearbeiter nennen. Couperin überschreibt den zwischenspielartigen Abschnitt in Form eines Trios Légèrement. In der Transkription weist Bach mit dem Titel Aria auf das liedartige, oft in Terzen geführte Thema hin. Es wird im fließenden, tänzerisch schwingenden 3/8-Takt in Form einer Da capo-Arie (A-B-A) als Trio der beiden Manualstimmen und des Pedals durchgeführt, allerdings in e-moll.

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J. S. Bach: Trio G-Dur BWV 586

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Trio G-Dur BWV 586 ist einzeln überliefert und geht vermutlich auf ein Cembalostück Georg Philipp Telemanns zurück. Es war wohl während dessen Tätigkeit in Leipzig entstanden und gehörte zum Bestand des dortigen Collegium musicum. Weiterlesen

J. S. Bach: Trio c-moll BWV 585

00:01 – Adagio
02:15 – Allegro

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Trio c-Moll BWV 585 ist eine Transkription zweier Sätze aus einer Triosonate für zwei Violinen und Continuo von Johann Friedrich Fasch (1688-1758). Fasch war einer der Mitbewerber Bachs um das Thomaskantorat in Leipzig und als Kapellmeister in Zerbst tätig. Das Trio galt früher als Komposition von Johann Ludwig Krebs; mittlerweile ist jedoch die Vorlage in einer Dresdner Handschrift gefunden und Fasch als ihr Komponist erkannt worden. In seiner zweiteiligen Bearbeitung Adagio – Allegro hält sich Bach an das Original: Ein ausgedehntes Thema wird im Adagio in kleingliedriger Motivik durchgeführt. Weiterlesen

J. S. Bach: Trio in g-moll, BWV 584 / Anh. II 46

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens. 

Das Werk ist ein Orgel-Arrangement, das vermutlich nicht auf J. S. Bach zurückgeht. Es entstammt der vierstimmigen Tenor-Arie „Ich will an den Himmel denken“ aus der Kantate „Wo gehest du hin“ (BWV 166/2), bei der die vokale Tenor-Stimme weggelassen wurde.
Frühester Beleg ist eine Druck aus dem Jahre 1842 (in: G. W. Körner und A. G. Ritter: „Der Orgelfreund (…)“, S. 10f.
Neudedition: NBA KB I/12, S. 23-25″; Orgeltrios des 18. Jahrhunderts“, hrsg. von C. Albrecht, Leipzig 1986, S. 18-20
Quelle: https://www.bach-digital.de/receive/BachDigitalWork_work_00000666

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