Camille Saint-Saëns: Rhapsodie auf bretonische Melodien op. 7 Nr. 2

Allen Lesern und Freunden wünsche ich, dass sie alle ihre guten Vorsätze fürs Jahr 2017 in die Tat umsetzen können. Ein wenig unverhofftes Glück wird wohl dazu auch notwendig sein – ich erhoffe es für Euch!

Zu den drei Rhapsodien auf bretonische Melodien werde ich in späteren Beiträgen über die Orgelmusik von  Camille Saint-Saëns noch etwas sagen – die schwungvolle Fanfare der Nummer zwei spricht für sich und sie möge uns Mut machen unseren Utopien eine Chance in der Wirklichkeit zu geben. Was wir tun, sollten wir tun, weil wir eine Funktion unserer Natur zu erfüllen haben und uns dabei um Kritik und Lob nicht über das uns zuträgliche Maß scheren.

Noch in seinen letzten Jahren schrieb Camille Saint-Saëns an einen deutschen Journalisten: „Ich bin wenig empfänglich für Kritik und für Lob, nicht aus übersteigertem Selbstgefühl, was eine Dummheit wäre; doch da ich Werke hervorbringe, um eine Funktion meiner Natur zu erfüllen, so wie ein Apfelbaum Äpfel hervorbringt, brauche ich mich um die Meinung, die man über mich äußern mag, nicht zu beunruhigen.

Literatur (Links zu PDF’s) über das Werk und den Charakter von Camille Saint-Saëns:

 

 

J. S. Bach: Fuge C-Dur, BWV-Anhang Nr. 90

Das schwungvolle, aber völlig anspruchslose, in einer kürzeren von 31 und einer längeren Fassung von 45 Takten überlieferte Stück hat trotz massiver Zweifel an seiner Authentizität Eingang in den Ergänzungsband der Neuen Bach-Ausgabe von 2003 (NBA IV, 11) gefunden. Grund dafür ist seine Zuweisung an Bach im Kontext einer Handschrift aus dem Schülerumfeld Bachs, die zahlreiche echte Werke überliefert (die Fuge erscheint hier in ihrer erweiterten Form). Von Stilkriterien und der bescheidenen Qualität einmal abgesehen, ergibt sich eine Frühdatierung allein schon daraus, daß das Stück auch in einem Tabulaturbuch vorliegt, das ausnahmslos Ende des 17. Jhdts. entstandene Kompositionen bietet. So ist die Möglichkeit nicht auszuschließen, daß uns hier ein ganz früher kompositorischer Versuch des fast noch kindlich jugendlichen Bach vorliegt. [Link zur Quelle]

Analysen von Joachim Winkler:

Ich habe dieses Orgelwerk mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.

J. S. Bach: Fuge F-Dur, BWV-Anhang Nr. 42

Diese freundlich-gediegenen 84 Takte typisch Bachischer Alla-breve-Musik klingen so, als habe jemand den Meister – in einer Phase schon längst routiniert-versierter Könnerschaft – darum gebeten, einmal einem interessierten Laien klar und einfach vorzuführen, was eigentlich eine Fuge ist und wie sie funktioniert. Denn so unprätentiös (und auch leicht ausführbar) dieses Stück einerseits daherkommt, so geschmeidig, ansprechend und bei aller Regelhaftigkeit frei von akademischer Steifigkeit ist es andererseits. [Link zur Quelle]

Analysen von Joachim Winkler:

Ich habe dieses Orgelwerk mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.

J. S. Bach: Fantasia c-moll BWV 1121

Die Fantasie c-Moll BWV 1121, überliefert im Andreas-Bach-Buch, galt lange Zeit (ohne BWV-Nummer) als das Werk eines „Anonymus der norddeutschen Schule“. Die Bachforscher Seiffert und Keller wollten Buxtehude beziehungsweise Bach zum Autor „dieses wundersamen Stückes“ machen. Tatsächlich besticht die Kantabilität der Stimmen, ebenso auch die formale Anlage. Stilistisch steht die Fantasia der Canzona nahe, insbesondere durch den chromatischen Kontrapunkt. Das Pedal ist nicht obligat.

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Frohe Weihnachten 2016

Allen meinen Lesern wünsche ich
ein
Frohes Weihnachtsfest
und ein
Glückliches Jahr 2017

mit Bildern von unserer Weihnachtswanderung am 21. Dezember 2016 durch den Park Sanssouci, dem Potsdamer Weihnachtsmarkt und zur Peter-und Paul-Kirche mit dem gespendeten Weihnachtsbaum.

Es singen die Wanderer und auf der Großen Orgel des Konzerthauses Wien ertönt zuvor das Choralvorspiel „Vom Himmel hoch, da komm ich her“ von Johann Pachelbel; von mir auf dem PC zum Klingen gebracht

J. S. Bach: Präludium a-moll BWV 569

Entstehungszeit: Weimar (um 1703)

Das einzeln überlieferte Präludium a-moll BWV 569 wirkt wie eine Etüde im Gebrauch aller Tonarten, die sich aber nicht zwingend wie beim späten Bach aus harmonischen Fortschreitungen ergeben, sondern nur mechanisch in Form von abwärtssteigenden Sequenzen aneinandergereiht werden. Das reizvollste Element an diesem Werk ist der konzertante Schluß. Tatsächlich mag das Praeludium der Zeit angehören, da Bach und sein Vetter Johann Gottfried Walther in Weimar bewußt die »figurae« der barocken Tradition studierten und sich darin übten.

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J. S. Bach: Präludium G-Dur BWV 568

Entstehungszeit: Arnstadt (1706 – 1707)

Ein einzeln überliefertes freies Orgelwerk aus der Frühzeit ist das Präludium G-Dur BWV 568. Das virtuose Konzertstück reiht Elemente der Toccata und des Concertos (Laufwerk, Pedalsoli, Akkorde und Arpeggien) aneinander – offenkundig zu dem Zweck, die virtuose Spielfreude des jungen Komponisten aufzuzeigen und anzuwenden.

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J. S. Bach: Präludium und Fuge e-moll BWV 548, alternative Registrierung

Nachdem ich nun Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 fertig registriert hatte, ist mir bewusst geworden, um wie viel leichter verständlich BWV 552 gegenüber dieser Version von BWV 548 ist. Nun habe ich mir eine Registrierung (und Neueinspielung) dieses Bachschen Meisterwerkes  abgerungen, die – so mein fester Glaube – Stimmführung und Struktur Bachs transparenter erkennbar macht.  Weiterlesen

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