Die Grafen Wilhelm II. bis einschl. VI.
Von den Nachfolgern des gefürsteten Grafen Berthold II. erwähnen wir zunächst Graf Wilhelm II. von Henneberg-Schleusingen. Er löste 1419 das Schloß Kaltennordheim mit seinen Zugehörungen um 2300 Gulden vom Stifte Fulda wieder ab; er zog mit Andern nach Jerusalem und wurde 1426 von den Sarazenen getötet. Wilhelm III. starb 1444, von einem wilden Schwein auf der Jagd tötlich verwundet; er war nur erst 29 Jahre alt. Die unmündigen Söhne desselben (Wilhelm IV., Johannes und Berthold) hatten mit ihrem Onkel Graf Heinrich XI. langen bittern Streit um die Erb- und Thronfolge; Näheres darüber wird im Abschnitt von Burg· „Merlins“ oder Schloß Kaltennordheim noch berichtet werden. Graf Wilhelm W. zu Schleusingen machte 1476 gleichfalls eine Wallfahrt ins gelobte Land; er starb frühzeitig auf der Rückkehr von einer Reise aus Italien 1480. Ganz besonders besorgt und thätig für die Grafschaft Henneberg-Schleusingen haben sich aber Graf Wilhelm VI. und Georg Ernst, die beiden letzten Grafen dieser Linie, Vater und Sohn, ausgezeichnet; sie wurden schwer geprüft bei Einführung der Reformation im Hennebergischen. – Weiterlesen