Johann Sebastian Bach: Das Orgelbüchlein (BWV 599 – 644)
Ich habe diese Choralvorspiele mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.
Albert Schweitzer über die Choräle des Orgelbüchleins: Weiterlesen
Erinnerungen an Gehaus, die Rhön und die Welt
Damit ist grundsätzlich all das gemeint, was mit uns in Wechselwirkung treten und unser Denken und unsere Handeln beeinflussen kann.
Ich habe diese Choralvorspiele mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.
Albert Schweitzer über die Choräle des Orgelbüchleins: Weiterlesen
aus: Opera omnia des JOAN BAUTISTA JOSÉ CABANILLES Y BARBERÀ (1644-1712) Band I, Nr. 9
herausgegeben 1929 durch Institut d’Estudis Catalans: Biblioteca de Catalunya, Barcelona
in der Reihe: Publicacions del Departament de Música VIII
Das Tiento Nr. 9 (2. tono) baut auf einem überwiegend aus Sekundschritten bestehenden Thema auf, das durch proportionale Differenzierung der Notenwerte und eine lebhafte rhythmische Figur belebt und charakterisiert wird. Weiterlesen
Ich will in diesem Beitrag versuchen – nun aber endgültig -; die in allen Fachgebieten zirkulierenden und sich teils widersprechenden Vorstellungen über den Zufall zu entmystifizieren. Die Definition des physikalischen Zufalls in der externen, vom Einfluss des Menschen unabhängigen Wirklichkeit, wie sie im Blogbeitrag hinter dem Link durch Thomas & Brigitte Görnitz formuliert wurde, erscheint mir als die plausibelste. Alles was geschieht, passiert innerhalb eines Möglichkeitsraumes, der durch die Naturgesetze und die Werte aller voneinander unabhängigen Einflussgrößen beschrieben werden kann. Wir können aber aus diesen Vorgaben nur vorhersagen, welche Ereignisse wahrscheinlich und welche sicher nicht eintreten werden. Weiterlesen
Der bis heute beliebte Choral „Nun danket alle Gott“ BWV 657 vertritt in der Sammlung der 18 Leipziger Choräle die Gattung der Choralfuge. Die erste Strophe lautet:
Nun danket alle Gott
mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut
an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib
und Kindesbeinen an
unzählig viel zugut
und noch jetzund getan.
(Martin Rinckart 1636)
Wie in einer Orgelchoralmotette Pachelbels leitet Bach jede der acht Cantus firmus-Zeilen im Sopran durch eine Vorimitation der Unterstimmen ein. Dabei wechselt er jedoch einfallsreich und, im Vergleich zu Pachelbel sehr viel origineller, zwischen unterschiedlichen Typen der Vorimitation.
Ich habe dieses Orgelwerk mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.
Das Finale hat Franck um 1859 komponiert und es Ludwig-James-Alfred Lefébure-Wély gewidmet, einem der größten französischen Orgelvirtuosen. Cavaillé-Coll bewunderte Lefébure-Wély und lud ihn ein, die Vorzüge seiner Orgeln bei vielen Einweihungskonzerten zur Geltung bringen. Wegen der erstaunlichen Pedaltechnik von Lefébure-Wély wurde ihm nicht nur Franck’s Final, sondern auch die Douze Études d’Orgue pour les pieds seulement von Charles-Valentin Alkan. Weiterlesen
César Franck hat Prière seinem Lehrer François Benoist gewidmet. Prière ist keine etablierte Musikform, aber einige französische Komponisten des 19. Jahrhunderts wie Saint-Saëns und Jacques Lemmens benutzten dies als Bezeichnung von Stücken eines ähnlichen, meist meditativen Charakters. Francks Prière wird aber oft als musikalische Darstellung eines seelischen Kampfes verstanden. Dieses tiefgründige Stück baut auf zwei Themen auf, die einer komplexen Verarbeitung mit sowohl improvisatorischen Elementen als auch enharmonischen Modulationen unterzogen werden.
Man erkennt eine dreiteilige Struktur: Weiterlesen
Das Manuskript der Pastorale hat César Franck am 29. September 1863 fertiggestellt und Aristide Cavaillé-Coll gewidmet.
Pastorale wird ein musikalisches Genre genannt, das den Hörer in eine ländliche Stimmung versetzen soll und das vor allem in Oratorien, Kantaten und Weihnachtsmusiken verwendet wurde. Pastorale Musik für Orgel war vor allem als Weinachtmusik verbreitet. Ein Pastorale wird gewöhnlich in Taktmaßen wie 6/8, 9/8 und 12/8 und mit einem Bordunbass komponiert.
Franck’s Pastorale hat eine dreiteilige Liedform ABA. Teil A (Andantino) beginnt mit zwei Vier-Takt-Themen die modulatorisch erweitert werden. Der B-Abschnitt, eine Fughetta (Quasi allegretto), steht durch wechselndes Taktmaß und Tempo in scharfem Kontrast dazu. Im letzten A-Abschnitt (Andantino) erscheinen die beiden Vier-Takt-Themen wieder.
Ich habe dieses Orgelwerk mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.
Mit dem Grande Pièce Symphonique beweist César Frank dem Hörer, dass eine Orgel auch an Stelle eines Orchesters in Musikstücken mit sinfonischem Anspruch verwendet werden kann. Vorher hatte bereits Charles-Valentin Alkan (1813-1888) eine Sinfonie für Klavier in seinen Douze Études dans tous les tons mineurs, op. 39 geschrieben; dessen Stücke Nr 4 bis 7 hat er unter der Bezeichnung Symphony pour piano seul zusammengefasst. Und wahrscheinlich deshalb hat César Franck sein Grande Pièce Symphonique diesem französischen Komponisten und Klaviervirtuosen gewidmet. Weiterlesen
Borodin schrieb eine viersätzige »Kleine Suite« für die belgische Gräfin de Mercy-Argenteau, die sich um die Verbreitung der russischen Musik hohe Verdienste erworben hatte, die ihn aber anscheinend nicht voll zufriedenstellte, weshalb er noch 3 Kompositionen der 70er Jahre hervorsucht und sie dem Zyklus anfügt. Das endgültige Werk, zu dem sich übrigens Liszt begeistert äußerte, besteht nun aus 7 farbigen Miniaturen (die Anfangszeiten in min:sec der einzelnen Stücke im Video sind vorangestellt) : Weiterlesen
Die Fantaisie C-Dur ist das erste Stück von César Francks 6 Pieces pour Grande Orgue, Op. 16-21 (M.28-33) und wurde dem Organisten und Komponisten Alexis Chauvet (1837-1871) gewidmet, der bei François Benoist am Pariser Konservatorium studierte. Chauvet war ein Freund von Franck, und schrieb von Johann Sebastian Bach beeinflusste polyphone Werke im Barockstil. Franck bewunderte ebenfalls Bach und spielte auch Bachs Musik in öffentlichen Konzerten. Die Fantaisie in C-Dur offenbart durch ihren kontrapunktischen und kanonischen Kompositionsstil Bach’sche Einflüsse. Außerdem kennzeichnen die Fantaisie Chromatik, einfache melodische Linien und Imitationen. Weiterlesen