Die Passacaglia gehört zu den Formen, die die Wiederkehr des immer Gleichen eindrücklich erleben lassen. Über einer festen Linie im Bass erklingen mehrere Variationen.Weiterlesen
Von mir für Orgel bearbeitet und eingespielt mit Samples der Riegerorgel des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ).
Les folies d’Espagne (wörtlich übersetzt: Die Torheiten oder Verrücktheiten Spaniens), Thema und 31 Variationen (Couplets) über die Folia, hat Marin Marais 1701 im zweiten Buch der „Pièces de Viole“ veröffentlicht. Er widmete den Band Philippe d’Orléans (auch genannt „Monsieur“), dem Bruder des damaligen französischen Königs. In seinem Vorwort schrieb Marais: Weiterlesen
Von mir für Orgel bearbeitet und eingespielt mit Samples der Riegerorgel im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ).
Die 24 Präludien und Fugen für Klavier von Dmitri Schostakowitsch habe ich nicht für Orgel bearbeitet, weil ich diese Fassung für besser oder gar authentischer halte als die originale Klavier-Fassung halte, das ist sie ganz bestimmt nicht. Ich halte eine solche dreist erscheinendes Tun für ein besserere Möglichkeit sich dieser Musik anzunähern als lediglich passiv den Interpretationen von Tatjana Nikolajewa oder Keith Jarrett zu lauschen. Das ist alles, was ich zu meiner Rechtfertigung zu sagen weiß.
Wer sich Schostakowitschs 24 Präludien anhört, der muss zunächst einmal den Urheber der „Leningrader Symphonie“ vergessen, um den Komponisten von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Denn in dem Werk gibt es weder Heldenvisionen noch Siegesmetaphern, sondern nur eine ganz persönliche Musik, die bisweilen schmerzerfüllt, träumerisch oder auch komisch sein kann. In seiner Musik versteckte der Komponist die Botschaften an die Zeitgenossen. Aber darüber, was er damit ausdrücken wollte, sollte man nicht reden müssen. Nicht umsonst wiederholte Dmitrij Schostakowitsch oft: „Hören Sie doch meine Musik, da ist alles gesagt.“
Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert in Es-Dur KV 271 «Jenamy» kann man ohne zu übertreiben als ein Wunder musikalischer Originalität bezeichnen. In der Meisterschaft seiner Orchestrierung, seiner stupenden innovativen Energie und seiner Wirkung trotz beschränkter instrumentaler Mittel hat dieses Werk in seinem Genre keine Vorgänger. Es ist Mozarts erste wirklich bedeutende Komposition, «seine Eroica», wie Alfred Einstein meinte, «die er später wohl erreicht, aber nie mehr übertroffen hat». Mozart sprengt hier alle bisherigen Konventionen und zeigt bereits im Jahr 1777 jene Meisterschaft, die seine Klavierkonzerte der Wiener Jahre auszeichnet.
Beschriebene Musik ist halt wie ein erzähltes Mittagessen.
Franz Grillparzer (1791 – 1872),
Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter
Dieser „wahren“ Erkenntnis Rechnung tragend werde ich nichts klug Geschissenes über diese Sinfonie erzählen, Wer das braucht, kann sich an dem klugen Wikipedia-Artikel über die Sinfonie g-Moll KV 183 des Wolfgang Amadeus Mozart delektieren. Ein Übriges: Musik erzählt keine Wahrheiten, sondern sie versucht lediglich dem Chaos der Gefühle eine Struktur – gleich dem Kristall, der aus der brodelnden Schmelze gezogen wird – zu geben. Einen viel und gern zitierten Spruch Nietzsches aus „Also sprach Zarathustra“ abwandelnd, „verkünde“ ich:
Man muss noch Chaos in sich haben, um eine Sinfonie (einen tanzenden Stern) gebären zu können.Weiterlesen
arrangiert von A. Holsbergen und zum Leben erweckt von den gesampelten Damen und Herren des „Kirk Hunter Diamond Orchestra”.
1872 entdeckte der Bibliothekar des Wiener Künstler-Pensions-Instituts die handgeschriebenen Orchesterpartien von 12 Menuetten mit der Inschrift „Del Sigr. Luigi de Beethoven 1799“. Bald wurden diese Stücke als authentische Musik von Ludwig van Beethoven gefeiert. Experten aus aller Welt lobten die musikalische Qualität dieser Menuette und stellten Parallelen zu anderen Beethoven-Werken fest. Kinsky-Halm nummerierte sie als WoO 12 in seinem Beethoven-Werkverzeichnis, das 1955 veröffentlicht wurde.
Die Satzfolge:
06:00 Ouverture (Allegro)
02:14 A tempo ordinario
06:59 Organo ad libitum (Andante, erster Satz der Triosonate A-Dur op.5 Nr.1 HWV 396, von mir bearbeitet für Orgel Solo)
08:50 Allegro (Basiert auf dem Satz „La Coquette“ aus der Suite Nr.6 der „Componimenti musicali per il Cembalo“ von Gottlieb Muffat)