Hochsommerfrühe
Wanderst morgen du nach Westen,
Zwischen drei und vier,
Hast du nur den dunkelfesten
Himmelsbau vor dir. Weiterlesen
Erinnerungen an Gehaus, die Rhön und die Welt
Wanderst morgen du nach Westen,
Zwischen drei und vier,
Hast du nur den dunkelfesten
Himmelsbau vor dir. Weiterlesen
Electra ist eine Rockband aus Dresden und das ist ein Titel von 1989, aus einer Zeit, zu der sich der zurückgebliebene DDR-Bürger zu fragen begann, warum er hier geblieben ist, wo andere die schon längst gegangen waren, dort bereits im gemachten Nest bürgerlicher Behäbigkeit saßen und erreicht hatten, was er nun nie mehr wird schaffen können. Doch ich bin geblieben in meinem Land weil meine Zukunft mit den Menschen, mit denen ich alt werden wollte, keine Flucht verträgt. Es folgen ein Musikvideo „electra: Der Aufrechte Gang“ und der Songtext von 1989:
Eichbergs Sinfonie Nr. 1 wurde zuerst im Jahr 2006 vom Odense Symphony Orchestra aufgeführt und muß bereits als ein „Frühwerk“ betrachtet werden. Es sind vier ohne Pause aufeinander folgende Sätze und ihr Motto lautet „Stürzten wir uns ins Feuer“. Diese Worte stammen aus dem Buch „Das Evangelium nach Jesus Christus“ des portugiesischen Nobelpreisträgers José Saramago. Das vollständige Zitat ist eine Weltuntergangs-Vision, die wie folgt lautet:
„… Und wären wir so tollkühn oder unbedacht wie die Schmetterlinge und Motten, und stürzten uns in die Flammen, alle und jeder, die gesamte Menschheit – dann vielleicht wäre das Feuer so heftig und das Licht so grell, daß Gott Seine Augen öffnete und daß er erwachte aus seinem trägen Dösen – aber wahrscheinlich zu spät für ihn, als daß es ihm noch gelänge unsere Existenz wahrzunehmen, aber es bliebe ihm doch Zeit genug, um den Beginn des großen Nichts zu bemerken, nun, da wir nicht mehr da sind …“ Weiterlesen
Synthesizer-Bearbeitung des Préludes „La vent dans la plaine“ aus Préludes Heft I von 1910. Der Untertitel des Préludes findet sich in einem Motto bei Debussys Lieblingsdichter P. Verlaine: „Der Wind über der Ebene hält seinen Atem an …“ Weiterlesen
Mit den Klaviersonaten op. 78, die Beethoven höher schätzte als die sogenannte „Mondscheinsonate“, der Sonate op. 79 in der ein Kuckuck ruft und dessen zweiter Satz so schmachtend-sehnsüchtig endet, als hätte ihn Mendelssohn-Bartholdy komponiert, und der bekanntesten dieser drei Sonaten, der „Lebewohl“-Sonate op. 81a, fand Beethoven nach der „Appassionata“ (der „Leidenschaftlichen“) von 1805 zu einem neuen, intimeren und einfacheren Stil. Wie ich mir diese Sonaten (auf dem Softwareflügel von Steinberg) interpretiert denke, kann man unten hören. Mehr stilistische und biografische Informationen über diese drei Sonaten kann man auf den kopierten und verlinkten Seiten aus Edwin Fischers „L. v. Beethoven, Klaviersonaten – Sechste Vorlesung“ und A. W. Thayers Beethovenbiografie erfahren. Weiterlesen
Franz Xaver Mozart war der jüngste, 1791 geborene Sohn von Wolfgang Amadeus Mozart. Im folgenden Link findest Du ausführliche Infos zu Leben und Werk von Franz Xaver Wolfgang Mozart. Seine Mutter bereitete ihn schon früh auf den Musikerberuf vor und nannte ihn daher geschäftstüchtig in Wolfgang Amadeus um, damit er von dem Ruf seines Vaters zehre – eine dumme Idee, die dem Sohn eher schadete als nutzte. 1808, als 16-jähriger, schrieb er sein erstes Klavierkonzert, das 1811 bei Breitkopf und Härtel erschien. Das Konzert zeigt noch wenig eigenen Erfindungsgeist, der letzte Satz ist in seiner Struktur detailgetreu dem letzten Satz des Klavierkonzerts KV 450 seines Vaters nachempfunden.
I. Allegro maestoso – II. Adagio – III. Allegretto
Julie Holtzman, Klavier
McGill Chamber Orchestra, Dirigent: Alexander Brott
Als 17-jähriger ging Franz Xaver als Klavierlehrer nach Lemberg (heute Lwiw, Ukraine). Zu diesem Jahr 1808 zitiere ich aus Walter Hummel „W. A. Mozarts Söhne“, Bärenreiter-Verlag Kassel und Basel, 1956 aus Seite 29: Weiterlesen
Den Titel dieses Beitrages habe ich bei Heidegger gefunden und zwar in seinen Beiträgen zur Philosophie (Vom Ereignis) – dem Band 65 der Heidegger-Gesamtausgabe. Seine seltsame Sprache ist aus der Not geboren, weil Begriffe der Umgangssprache vieldeutig sind und somit das, was er ausdrücken will, nicht auf seine Weise verstanden werden könnte. Das hat freilich den Nachteil, dass derjenige, der mit seinem Sprachgebrauch nicht vertraut ist, ihn nun gar nicht mehr versteht. Darum habe ich das, wie er den Begriff „Wahrheit“ deutet, an das Ende des Beitrages verbannt.
Was ist Wahrheit anderes als ein Leben für eine Idee? Søren Kierkegaard
„Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.“„Das Neue Testament: Eine Übersetzung, die unsere Sprache spricht“ Joh 18,37
Ich habe soeben (09.05.2014 11 Uhr ) diese Fantasie in MAGIX Samplitude Music Studio 2015 für Streicher und Klavier bearbeitet und hoffe, nun klingt sie dramatischer und fetziger. Die Streicher “Fuzzy Strings” erklingen aus der Korg Wavestation SR, das Klavier aus Magix “Vita Century Keys“, dessen Samples von einem Konzertflügel der Firma Bösendorfer aufgenommen wurden. Die Neufassung (Nr. 2) habe ich in Cakewalk Sonar X3 mit The Grand von Steinberg (STEINBERG VSTI COLLECTION) und der Korg Wavestation neu eingespielt.