Jean-Henri d’Anglebert: Pièces de clavecin (Auswahl)

eingespielt mit Samples des English Harpsichord – Edition Beurmann.

Jean-Henri d’Anglebert, * 1628 in Paris, † 23. April 1691 ebenda, war Schüler von Jaques Champion de Chambonnières. Zunächst war er Organist des Herzogs von Orléans (1661); damals spielte er schon das Spinett in der »Kammer« Ludwigs XIV. 1664 wurde er als Nachfolger seines Lehrers zum ständigen Clavecinisten des Königs ernannt. Weiterlesen

Marin Marais: Les folies d’Espagne (Orgelfassung)

Von mir für Orgel bearbeitet und eingespielt mit Samples der Riegerorgel des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ).

Les folies d’Espagne (wörtlich übersetzt: Die Torheiten oder Verrücktheiten Spaniens), Thema und 31 Variationen (Couplets) über die Folia, hat Marin Marais 1701 im zweiten Buch der „Pièces de Viole“ veröffentlicht. Er widmete den Band Philippe d’Orléans (auch genannt „Monsieur“), dem Bruder des damaligen französischen Königs. In seinem Vorwort schrieb Marais: Weiterlesen

Dmitri Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Bearbeitung für Orgel)

Von mir für Orgel bearbeitet und eingespielt mit Samples der Riegerorgel im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ).

Die 24 Präludien und Fugen für Klavier von Dmitri Schostakowitsch habe ich nicht für Orgel bearbeitet, weil ich diese Fassung für besser oder gar authentischer halte als die originale Klavier-Fassung halte, das ist sie ganz bestimmt nicht. Ich halte eine solche dreist erscheinendes Tun für ein besserere Möglichkeit sich dieser  Musik anzunähern als lediglich passiv den Interpretationen von Tatjana Nikolajewa oder Keith Jarrett zu lauschen. Das ist alles, was ich zu meiner Rechtfertigung zu sagen weiß.

Wer sich Schostakowitschs 24 Präludien anhört, der muss zunächst einmal den Urheber der „Leningrader Symphonie“ vergessen, um den Komponisten von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Denn in dem Werk gibt es weder Heldenvisionen noch Siegesmetaphern, sondern nur eine ganz persönliche Musik, die bisweilen schmerzerfüllt, träumerisch oder auch komisch sein kann. In seiner Musik versteckte der Komponist die Botschaften an die Zeitgenossen. Aber darüber, was er damit ausdrücken wollte, sollte man nicht reden müssen. Nicht umsonst wiederholte Dmitrij Schostakowitsch oft: „Hören Sie doch meine Musik, da ist alles gesagt.

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