Johann Pachelbel: Kanon und Gigue D-Dur

Kanon und Gigue hat Pachelbel für 3 Violinen und Generalbass geschrieben. Das Notenbild meiner Fassung für Orgel entspricht vollkommen dem Pachelbelschen Original. Da er für alle drei Stimmen die Besetzung „Violine“ vorgesehen hat werden bei mir alle drei Stimmen ebenfalls mit der gleichen Registerkombination wiedergegeben, auch wenn im Video die Visualisierung durch die Pianorolle des MIDI-Sequenzers für jede Stimme eine gesonderte Spur mit jeweils unterschiedlicher Farbgebung anzeigt – das geschieht nur deshalb, um dem Betrachter zur Stimmverfolgung mehr Übersichtlichkeit zu bieten. 

Letzteres trifft auch für meine Orgelfassung der Edition dieses Werke durch Max Seiffert zu, die ich mit Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Wiener Konzerthauses  (Vienna Konzerthaus Organ) auf alternative Weise, nämlich durch Steigerung des Ausdrucks druch Veränderung der Registrierung der Orgel von Anfang bis zum Ende des Kanons hin (ähnlich der Wirkung des „Bolero“ von Ravel), interpretiert habe: Weiterlesen

Johann Pachelbel: Nun lob, mein Seel‘, den Herren

In dieser Choralbearbeitung „singt“ der Tenor, in meiner Registrierung ein 8-Fuß-Chamade, den Cantus firmus, m.a.W. die Choralmelodie. Das Chamade ist ein horizontal auf der Frontseite der Orgel angeordnetes Zungenregister, auch „Spanische Trompete“ genannt. Es klingt sehr durchdringend und somit kann sich die Choralmelodie sehr gut gegen die Begleitstimmen, die nun freilich auch nicht zuuuuu… schwach und matt klingen dürfen, durchsetzen. Aber nach vierzehn Fehlversuchen habe ich, so hoffe ich doch, die dazu passenden Registerkombinationen auf der Rieger-Orgel der Matthias-Kirche von Budapest gefunden. Zur Biografie Johann Pachelbels findet der Interessierte im Beitrag Johann Pachelbel: Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr‘ einige Informationen. Weiterlesen

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