Dieterich Buxtehude: Gigue-Fuge C-Dur BuxWV 174

Buxtehudes „Gigue-Fuge” G-dur, BuxWV 174 habe ich mit Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Fugen im Rhythmus einer Jig (französisch: Gigue) waren eine Spezialität von Buxtehude, vor allem in seinen Choralfantasien, in denen sie meist freudige Inhalte ausdrückten. Nur in seinem e-moll-Präludium BuxWV 142 scheint sie als Totentanz konzipiert worden zu sein (ein berühmtes Gemälde zu diesem Thema war in der Marienkirche von Lübeck zu sehen).

Bemerkungen zur Skulpturengruppe des Videos:

1892 erwarb Geheimrat Louis Ravené (1866-1944), der schwerreiche „Berliner Eisenkönig”, das Schloss Marquardt und ließ neubarocke Pracht einziehen. Das Gebäude wurde aufgestockt, offene Terrassen, schmiedeeiserne Gitter, Putten, Vasen und Balustraden angefügt. Auch die erlesene Holztäfelung in der Haupthalle und dem Treppenhaus stammen aus der Zeit. Eigens für die Hochzeit seiner Tochter Ursula ließ Ravené 1913 den großen ovalen Saal anbauen. Die amüsante Gartenplastik „Silen mit Nymphen” von Walter Schott (1861- 1938), ein Werk der Berliner Bildhauerschule, hatte Ravené den Hochzeitsgästen seiner Tochter als Überraschung präsentiert. Ob der Spott von Silen und der einen Nymphe über die andere Nymphe einen Bezug auf die Umstände dieser Hochzeit hatte, darüber kann nur spekuliert werden.

nach Informationen aus:
Christiane Petri
Potsdam und Umgebung –
Sinnbild von Preußens Glanz und Gloria
Dumont Kunst-Reiseführer

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