Feruccio Busonis Bearbeitungen von Werken Johann Sebastian Bachs
Eine Analyse von Toccata und Fuge d-moll BWV 565 und meine Interpretation der originalen Fassung für Orgel kann der daran interessierte Leser in diesem Blogbeitrag lesen.
Dieses Werk, als auch die weiter unten folgenden Werke habe ich mit Samples eines Stainway-Konzertflügels – The Hammersmith Pro – eingespielt. Die originale Fassung für Orgel:
J. S. Bach: Toccata und Fuge d-moll BWV 565
Über meine Einspielung der Klavierfassung Busonis von Chaconne d-moll BWV 1004 habe ich in diesem Blogbeitrag geschrieben.
Einige meiner Einspielungen der Klavierfassungen Busonis von Bach’schen Choralvorspielen und über Leben und Werk Ferrucio Busonis folgen nun:
Meine Einspielungen der Klavierfassungen Busonis Bach’scher Choralvorspiele:
- Bach-Busoni: In dir ist Freude BWV 615 (die Originalfassung für Orgel)
- Bach-Busoni: Ich ruf‘ zu dir, Herr Jesu Christ BWV 639 (die Originalfassung für Orgel)
- Bach-Busoni: Wachet auf ruft uns die Stimme BWV 645 (die Originalfassung für Orgel)
- Bach-Busoni: Nun komm der Heiden Heiland BWV 659 (die Originalfassung für Orgel)
- Bach-Busoni: Komm, Gott Schöpfer, heiliger Geist BWV 667 (die Originalfassung für Orgel)
- Bach-Busoni: Nun freut euch liebe Christen BWV 734 (die Originalfassung für Orgel)
Marina Gordienko holt ein Blatt hervor, auf dem ein Brief aus edlem Papier geklebt ist – eine geschwungene Handschrift richtet sich an die Mutter des Elfjährigen Ferruccio, Anna Weiss-Busoni. Es ist Franz Liszt persönlich, der um einen Besuch bittet: »Wollen Sie so freundlich sein, ihn mir vorzustellen, Montag früh, 11 Uhr. Mit ausgezeichneter Achtung. Ergebendst Franz Liszt«.
Als Wunderkind betritt der in Empoli geborene Ferruccio die Bühne. Für Marina Gordienko ist dieser Brief der Beginn der Pianisten-Laufbahn von Ferruccio Busoni. Er weilte zu diesem Zeitpunkt mit seiner Familie in Wien. Der Vater hatte das nötige Geld für die Reise von Italien in das österreichische Musikzentrum besorgt, um genau das zu erreichen: seinen Sohn vorzustellen und herum zu reichen. Die Parallelen zu Mozart drängen sich auf. Gewollt. Der Vater platzt vor Stolz, als sein Sohn, genauso wie Mozart einst, in Bologna als Teenager in die Akademie aufgenommen wird.
Ferruccio war Einzelkind. Im Netz kursieren gerade Gerüchte um einen verschollenen Zwillingsbruder – das passiert, wenn der 150. Geburtstag auf den 1. April fällt. … weiterlesen: Was ist Ferruccio Busoni?
Ferruccio Benvenuto Busoni wurde am 1. April 1866 als Sohn des italienischen Klarinetten-Virtuosen Ferdinando Busoni und der deutsch-italienischen Pianistin Anna Weiß-Busoni in Empoli, einem kleinen Städtchen in der Toskana, geboren. In Triest, der Heimat der Mutter, wuchs der musikalisch äußerst begabte Ferruccio zweisprachig auf und wurde von seinen Eltern unterrichtet. Die frühe musikalische Förderung fruchtete schnell – bereits mit sieben Jahren trat Ferruccio als Solist auf, kurze Zeit später entstanden erste eigene Kompositionen. Als Zwölfjähriger dirigierte er sein heute verlorenes „Stabat Mater“ sowie zwei „Ave Maria“ aus eigener Feder. … weiterlesen: Ferruccio Benvenuto Busoni
Über Busonis Bearbeitung von Bachschen Choralvorspielen für Klavier
„… die äußerste Leistungsgrenze dieser Art auf dem Pianoforte“: Busoni bearbeitet Bach