Arvo Pärt – Fratres

Fratres war die erste Komposition von Arvo Pärt die ich kennenlernte – und zwar in der Fassung für Streichorchester und Schlagwerk. Seither bin ich Fan des minimalistischen Stils von Arvo Pärt.

Fratres ist inzwischen in den verschiedensten Besetzungen erschienen, deren Grundstruktur allerdings immer die Gleiche ist: es sind neun Variationen (Sequenzen) einer Akkordfolge von Dreiklängen, deren Ausgangspunkt die d-moll-Tonleiter ist und die einem strengen mathematischen Algorithmus folgen. Linus Akesson hat diesen Algorithmus auf seiner Website erläutert. Ich habe dessen Analyse ins Deutsche übersetzt und biete sie Interessierten in Form einer PDF „Linus Akesson – Fratres“ an.

Aus der im Internet kursierenden Partitur von Fratres für Violine und Klavier habe ich mir anhand des Algorithmus, der der Komposition zugrunde liegt, eine Fassung  für die Korg Wavestation (WS SR) erarbeitet, die der von mir favorisierten Fassung für Streicher und Schlagwerk zwar nahekommt, aber ihr nicht entspricht.

In Video kann man die fortlaufende Partitur, so wie sie mein Sequencer-Programm während des Abspielens anzeigt, verfolgen. Ich habe allerdings nicht alle Stimmen (bzw. Spuren) aus Gründen der Übersichtlichkeit darstellen lassen, aber die wesentlichen Akkorde, die dem Synthesizersound LassieComeHome (und anderen, nicht im Video zu sehenden Sounds zugeordnet sind), sowie die jene Akkorde figurierende Stimme MellowSquarePad (die in der Fassung für Streichorchester und Schlagwerk Arvo Pärts nicht enthalten ist), der einem Koto ähnelnde Klang Kotorama und die über jede Variation durchgehaltene leere Quinte A-E von Deep Atmosphere sind zu erkennen.

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