J. S. Bach: Präludium und Fuge a-moll BWV 551

Ein Jugendwerk aus der Arnstädter Zeit (1703 – 1707).

  1. 00:00 Präludium
  2. 00:30 1. Fuge
  3. 01:10 freie Überleitung
  4. 01:42 2. Fuge
  5. 03:27 Schlußteil in Toccaten-Manier

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Präludium und Fuge a-moll BWV 551 orientiert sich in der formalen Anlage an der norddeutschen Orgeltoccata nach Art Buxtehudes. Es wechseln freie rezitativische Teile (im sog. »stylus phantasticus«) mit streng polyphonen Abschnitten und eine stark an die barocke Rhetorik angelegte Tonsprache. Der Beginn dieses Präludiums besteht vorwiegend aus Doppelschlägen und Tiraten, wie man sie ähnlich in Buxtehudes Praeludium in a-Moll (BuxWV 153) antrifft. Es folgt eine erste Fuge, deren Thema durch Wechselnoten und Chromatik charakterisiert ist. Sie besteht aus zwei Durchführungen mit jeweils absteigender Einsatzfolge. Nach einer freien Überleitung und einem bis zur Fünfstimmigkeit erweiterten Satz im stile di durezza e ligature folgt die wesentlich länger durchgeführte, zweite Fuge mit chromatischem Thema und einem obligaten Kontrasubjekt. Der Schlußteil in Toccaten-Manier scheint ganz Buxtehude nachempfunden zu sein.

Auch wenn sich der Anfang so anhört, dies wird nicht „Die Moldau“ aus dem Zyklus „Mein Vaterland“ von Bedřich Smetana und Smetana hat dies nicht von Bach abgeschrieben, aber Bach war ein großer Meister darin, fließende Gewässer in seinen Kantaten musikalisch zu „malen“ !

Über Bach, seine Musik und eine Analyse dieses Orgelwerks:

Die erste Version dieses Orgelwerkes hatte ich mit Samples der historischen Orgel in Forcalquier eingespielt. Die zweite Version habe ich ebenfalls mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.

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