J. S. Bach: Präludium (Toccata) und Fuge a-moll BWV 559
eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.
Das Präludium a-Moll BWV 559 ist eine kleine Toccata, mit Zweiunddreißigsteln, Skalen und Arpeggien, wie es dieser Gattung zukommt. Es steht jedoch mehr der äußerliche Effekt als der innerliche Gehalt im Blickpunkt, und auch die Fuge a-Moll, im 6/8-Takt, vom Charakter einer Gigue, bleibt thematisch auf wenige Einfälle beschränkt. Als Kontrapunkt dienen Teile des Themas in Terzparallelen. So bleibt die Fuge fast durchgehend dreistimmig; der erste Pedaleinsatz 18 Takte vor Schluß ist zugleich der letzte. Das reizvolle Element an diesem Stück ist der lebhafte Dreiertakt der Gigue; der für Bewegung und Entwicklung zum Schluß hin sorgt.
Allgemeines über die Sammlung Acht Praeludien und Fugen BWV 553 bis 560 ist im Blogbeitrag Acht kleine Präludien und Fugen (BWV 553–560) zu lesen.