Claude Balbastre: Première Suite de Noëls

00:02 — Prélude
00:36 1. À la venue de Noël
03:12 2. Joseph est bien marié – Mes bonnes gens attendés moi, Joseph ist gut verheiratet
07:34 3. Où s’en vont ces gais bergers
13:07 4. Ah! ma voisine, es-tu fâchée
16:38 5. Tous les Bourgeois de Châtres
18:33 6. Quand Jésus naquit à Noël

eingespielt mit Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ).

Claude Balbastre (manchmal Balbâtre geschrieben) (* 8. Dezember, getauft 9. Dezember 1724 in Dijon; † 9. Mai 1799 in Paris), war ein französischer Komponist, Organist und Cembalist.

Über Balbastre habe ich im Beitrag Claude Balbastre: Joseph est bien marié (Orgelwerk zu Weihnachten) schon einiges geschrieben.

Beitrag von Engelbert Hellen

Bevor Claude Balbastre sich 1750 in Paris niederließ, war er Organist an der Kathedrale St. Etienne seiner Heimatstadt Dijon. In Paris bekleidete er zunächst die Position eines Organisten an St. Roch und schließlich hatte er im Jahre 1760 die gleiche Position an der Kathedrale Notre Dame inne.

 
Ab 1766 verlief seine Karriere steil aufwärts. Am Hofe von Versailles füllte er das Amt eines Organisten des Königs Ludwig XVIII. aus. Es gereichte ihm zur Ehre, Cembalist der Königlichen Kapelle zu sein, die Marie Antoinette unterstellt war.

Der Ausbruch der Französischen Revolution brachte viele Musiker, die in Adelsdiensten standen, um ihr täglich Brot. Balbastre (andere Schreibweise: Balbâtre) musste sich von der Sakralmusik trennen und stieg um auf Kompositionen für revolutionäre Festlichkeiten.

Während seine 14 Orgelkonzerte verloren gingen, ist uns eine reiche Auswahl an Cembalo-Musik überliefert. Gern arrangierte er Opernarien und auch Weihnachtslieder für das Cembalo. Er verstand es, sich dem wechselnden Zeitgeschmack anzupassen.


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