J. S. Bach: Fantasia con imitazione h-moll BWV 563
Entstehungszeit: Arnstadt (1703 – 1707)
Diese Orgelwerk habe ich mit Samples „Notre Dame de Kispest” der Riegerorgel in der Kirche Notre Dane in Kispest (Budapest) eingespielt.
Die Fantasia con imitazione h-moll geht auf die Überlieferung durch das Leipziger Andreas-Bach-Buch zurück. In einer Abschrift sind die beiden Teile des Stückes einzeln überliefert. Daß sie zusammengehören und stilistisch in die Zeit der Studien im italienischen Stil zu datieren sind, ist jedoch ziemlich sicher. Sowohl die Fantasia als auch die Imitatio (also die Fuge) verarbeiten im Grunde jeweils ein Motiv: eine Gruppe von zwei Sechzehnteln als Auftakt zu einem größeren Notenwert („figura corta“) die erste, ein zirkulierendes bzw. auf- und absteigendes 3/4-Motiv die zweite. Obwohl die Echtheit des Werkes aus stilistischen Gründen häufig angezweifelt wurde, kann es sicherlich ein Studienwerk Bachs in der Komposition mit bestimmten Motiven sein.
Über Bach, seine Musik und eine Analyse dieses Orgelwerks:
- Joachim Winkler, Bachs Lebensstationen
- Joachim Winkler, Versinnlichte Sinnstiftung: Bachs Musik als rational-emotional
bewältigender Lebensprozeß - Joachim Winkler, Fantasia h-moll / BWV 563
Das Video der dritten Version habe ich ebenfalls mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.
Das Video der ersten Version und der zweiten Version habe ich mit Samples der historischen Orgel in Forcalquier eingespielt.