Die Burg bei Treischfeld
Innerhalb des sogenannten „großen Kegelspiels“,[1] da, wogegen 7 Quellen in der triftreichen Niederung zusammengehen, liegt das neupreußische Dorf Grossentaft des Amtesbezirks Eiterfeld und Landratsamts Hünfeld. Zwischen Großen- und Wenigentaft, bei welchem letzten die Taft zur Ulster links hereinmündet, findet man an der Taft das bergefreiere Treischfeld, („Treuschfeld“) 1¼ St. von Buttlar. (s. II. S. 120 Anmerk.) Nach Angabe von Spieß ist Treischfeld ein kleiner Ort mit nur 21 Häusern, hat aber bedeutende Gemeindewaltung. Vor Zeiten soll da auch eine Burg gestanden haben, (vielleicht auf dem nahen Hünberg 407 m), welche 1343 verwüstet wurde. Vielleicht ist dies Ereignis zur Zeit des fuldaischen 55. Abtes Heinrich VI. von Hohenburg geschehen, der 1314 zur Regierung kam, auch Alsfeld belagert und den Grafen von Henneberg gefangen haben soll.
aus
C. E. Bach
„Im Tullifeld“
Eine historisch-landschaftliche Umschau in engerer Heimat
– der Vorderrhön –
[1] Neun schöne Kegelberge der „kuppenreichen Rhön“, deren König, der 627 m hohe Soisberg, nördl. ihnen vorsteht; außer diesem sind’s: der Klein-, Licht-, Rückers-, Apfels-, Wissels-, Stall-, Mors- und Hübelberg. Der Morsberg, 465 m, nördlich an der Rasdorfer Poststraße, basaltig, hat noch Spuren einer Burg dieses Namens; das Adelsgeschlecht v. Morsberg erlosch schon im 13. Jahrhdt. (n. Schneider).
Bücher und DVD über Geschichte, Landschaft und Kultur der Rhön und Thüringens
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