Buxtehude: Präludium und Fuge F-Dur BuxWV 145

Ich habe das Präludium F-Dur BuxWV 145 von Dieterich Buxtehude mit Samples der Riegerorgel des Großen Saals im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Wie das Präludium, BuxWV 144, ähnelt dieses Praeludium eher einem Präludium und einer Fuge als dem typischen Buxtehude-Präludium. Es kann sowohl den „Triumph Neptuns“ versinnbildlichen als auch als ein pastorales, heitereres Stück empfunden werden (siehe Video am Ende des Beitrages). Der freie, pastorale Abschnitt des Präludiums kommt vor Beginn der Fuge zum Stillstand, aber die heitere Fuge zerfällt für die letzten fünf Takte des Stückes in freies rhapsodisches Material. Sowohl der einleitende freie Abschnitt als auch die Fuge sind viel länger als üblich und mit ihren 127 Takten so lang wie die meisten fünf- oder siebenteiligen Buxtehude Präludien. Der einleitende freie Abschnitt könnte als ein Konglomerat aus mehreren Abschnitten betrachtet werden. Die Taktart wechselt in diesem Abschnitt dreimal. Die Fuge ist auch insofern ungewöhnlich, als sie ein relativ langes Thema hat. Mit sechs Takten ist es viel länger als das typische ein- oder zweitaktige Thema im Buxtehude-Repertoire.Die Fuge fordert geradezu zu Spielereien mit dem Echo auf.

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