Sergej Rachmaninow: Prelude op. 23 Nr. 5 g-moll

Als Zug- und  Erfolgsstück kann man Rachmaninows Prelude g-Moll Nr. 5 (Alla marcia, 4/4) neben op.3 Nr. 2 stellen. Sein dreiteiliger Aufbau birgt einen kontrastierenden Mittelabschnitt, der von einer zuerst zaghaft anhebenden, dann sieghaft jubelnden D-Dur-Melodie beherrscht wird:

 

 

 

 

 

 

Ihre rauschende Begleitung zieht sich über den ganzen Binnenteil hinweg, in der Mitte tritt eine Unterstimme hinzu, die sich aus jenem die Atempause der Melodie füllenden Einwurf entwickelt hatte (im NB durch Klammer markiert). Nun erklingt auf bewegtem Hintergrund der schöne Zwiegesang von Tenor und Diskant. Dann reißt der rauhe Marschrhythmus erneut die Führung an sich. Daß Rachmaninow den Außenteilen eine aufhellende, optimistische Es-Dur-Episode einfügt, läßt das nach einer effektvollen Kaskade verstärkt wiederkehrende Mollthema besonders aktivierend, ja begeisternd wirken. [Christof Rüger, 1979]

Mit Samples „The Hammersmith Pro“ eines Steinway-Konzertflügels eingespielt.

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