J. S. Bach: Präludium (Toccata) und Fuge B-Dur BWV 560

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Diese Sammlung von acht kurzen Orgelstücken die vermutlich Johann Ludwig Krebs (Bachs Lieblingsschüler in Leipzig), komponiert hat, schließe ich nun ab mit einem recht formvollendeten Stück. Das Präludium ist eine richtige kleine dreiteilige Toccata mit improvisiert wirkendem Anfang, Pedalsolo und Wiederaufnahme der Thematik des Beginns in einem verdichteten Satz mit Pedal. Auch die Fuge weist eine geschlossene Form auf, Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium (Toccata) und Fuge a-moll BWV 559

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Präludium a-Moll BWV 559 ist eine kleine Toccata, mit Zweiunddreißigsteln, Skalen und Arpeggien, wie es dieser Gattung zukommt. Es steht jedoch mehr der äußerliche Effekt als der innerliche Gehalt im Blickpunkt, und auch die Fuge a-Moll, im 6/8-Takt, vom Charakter einer Gigue, bleibt thematisch auf wenige Einfälle beschränkt. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge g-moll BWV 558

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eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Präludium und Fuge g-moll BWV 558 sind wieder von ernsterer Stimmung. Das Präludium, im gravitätischen Schreit-Rhythmus der Sarabande, ist wie aus einem Guß; das Material besteht fast ausschließlich aus Dreiklangsbrechungen über stützenden Baßtönen. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 557

3 Interpretationen (Drei Flammen, eine Glut)

Nr: 1 00:00 Pomposo
Nr. 2 03:31 Con anima (con sentimento)
Nr. 3 08:05 Brillante

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Präludium G-Dur BWV 557 beginnt im deklamierenden Grave, ähnlich wie das Schwesterwerk in e-Moll, BWV 555. Nach fünf einleitenden Takten löst es sich jedoch in Laufwerk und Arpeggien auf – was den Musikwissenschaftler Gotthold Frotscher vermutlich dazu veranlasste, dieses Präludium als ‚Orgeltoccata in Miniaturformat’ zu bezeichnen. Nach der Kadenz zur Dominante erscheint folgerichtig auch ein Pedalsolo von vier Takten, das zur Schlußkadenz überleitet. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge F-Dur BWV 556

00:00 Präludium
01:15 Fuge

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Nach dieser ernsten Werkgruppe BWV 554 und BWV 555 folgt mit Päludium und Fuge F-Dur BWV 556 ein fröhlich-unbeschwertes Paar. Das Präludium ist wieder, ähnlich wie in BWV 554, dreiteilig, mit einer vollständigen Reprise des ersten Teils. Im mittleren Abschnitt spielt der Komponist mit Arpeggien, die schließlich über sequenzierende Dominantfortschreitungen zum a-Moll-Dreiklang geführt werden. Danach setzt unvermittelt wieder der erste Teil ein. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge e-Moll BWV 555

00:00 Präludium
01:21 Fuge

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Präludium und Fuge e-Moll BWV 555 sind vom Charakter her das kleinere Pendant zum großen Schwesterwerk in dieser Tonart, BWV 548. Die Leidenstonart e-Moll, verbunden mit einer durch Synkopen gesättigten Deklamation und Chromatik, erweckt den Eindruck eines Klagelieds. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge d-moll BWV 554

00:00 Präludium
01:42 Fuge

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Präludium d-Moll BWV 554 ist dreiteilig; der erste Abschnitt (als ‚Tutti’ konzipiert) erklingt als Reprise noch einmal nach einem – auch klanglich zurückgenommenen (als ‚Solo’ charakterisierten) – Mittelteil. Dieser spinnt die Motive des Beginns, auf- und absteigende Skalen und Akkorde, durchführungsartig fort und leitet sodann über sequenzierende Arpeggien zum ersten Teil zurück. Die dreiteilige Form wie auch das Spiel mit Arpeggien nach Art des Violinkonzerts weisen wieder auf den italienischen Konzertstil hin. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge C-Dur BWV 553

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Präludium C-Dur BWV 553 folgt der zweiteiligen Liedform; beide Teile werden wiederholt. Der erste kadenziert zur Dominante, der zweite führt wieder zurück. Eine einheitliche Thematik durchzieht das ganze Stück; sie besteht aus von Sechzehntelbewegung umspielten Dreiklangstönen über Baßtönen, die die harmonische Entwicklung vorantreiben. Man könnte sich hier auch sehr gut vorstellen, ein italienisches Violinkonzert nach Art Corellis oder Vivaldis in einer Transkription für Orgel zu hören. Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552

00:00 Präludium
08:15 Fuge

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Werkpaar Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 bildet den Rahmen des „Dritten Teils der Clavierübung …“, von Bach herausgegeben im Jahr 1739. Das Präludium leitet diese Sammlung ein, das Fugentripel schließt sie ab.  Es ist eines der größten und aussagekräftigsten Orgelwerke Bachs, ja vielleicht – neben dem Schwesterwerk in e-Moll BWV 548 – sogar das größte überhaupt, ist es doch auch sein letztes freies Orgelwerk.  Weiterlesen

J. S. Bach: Präludium und Fuge a-moll BWV 551

Ein Jugendwerk aus der Arnstädter Zeit (1703 – 1707).

  1. 00:00 Präludium
  2. 00:30 1. Fuge
  3. 01:10 freie Überleitung
  4. 01:42 2. Fuge
  5. 03:27 Schlußteil in Toccaten-Manier

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Präludium und Fuge a-moll BWV 551 orientiert sich in der formalen Anlage an der norddeutschen Orgeltoccata nach Art Buxtehudes. Es wechseln freie rezitativische Teile (im sog. »stylus phantasticus«) mit streng polyphonen Abschnitten und eine stark an die barocke Rhetorik angelegte Tonsprache. Weiterlesen

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