Was ist Wahrheit? – Zitate

Wahrheit ist lichtende Verbergung!

Peter_Schubert-Flamme_1984

Peter Schubert, Flamme, 1984
aus der Ausstellung – Lichtung und Verbergung
vom 13.02.2011 – 24.04.2011 in
Kommunale Galerie Berlin

 

Den Titel dieses Beitrages habe ich bei Heidegger gefunden und zwar in seinen Beiträgen zur Philosophie (Vom Ereignis) – dem Band 65 der Heidegger-Gesamtausgabe. Seine seltsame Sprache ist aus der Not geboren, weil Begriffe der Umgangssprache vieldeutig sind und somit das, was er ausdrücken will, nicht auf seine Weise verstanden werden könnte. Das hat freilich den Nachteil, dass derjenige, der mit seinem Sprachgebrauch nicht vertraut ist, ihn nun gar nicht mehr versteht. Darum habe ich das, wie er den Begriff „Wahrheit“ deutet, an das Ende des Beitrages verbannt.


Die Wahrheit ist da, da oder dada


 

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Was ist Wahrheit?

Was ist Wahrheit anderes als ein Leben für eine Idee? Søren Kierkegaard

Munkácsy Mihály: Ecce Homo!

Munkácsy Mihály: Ecce Homo!

Pilatus sagte zu ihm: Also bist du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme. Pilatus sagte zu ihm: Was ist Wahrheit? Nachdem er das gesagt hatte, ging er wieder zu den Juden hinaus und sagte zu ihnen: Ich finde keinen Grund, ihn zu verurteilen.“„Das Neue Testament: Eine Übersetzung, die unsere Sprache spricht“ Joh 18,37

Chronos & C.J.Catalizer – Quid Est Veritas?

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Die Erkennbarkeit der Welt

Das ganze sichtbare Universum ist nichts weiter als ein Lagerhaus von Bildern und Zeichen, denen die Fantasie einen relativen Platz und Wert zuweisen wird; sie ist eine Art Weide, die es für die Fantasie zu verdauen und zu verwandeln gilt.

Charles Baudelaire

Die Frage nach der Erkennbarkeit der Welt bezweifelt nicht, dass es eine beobachterunabhängige, externe Wirklichkeit mit ihren, unseren Sinnen zugänglichen Dingen und Tatsachen überhaupt gibt. Die „Welt“ definiere ich als all das „da draußen“ (einschließlich meines Körpers), was mit meinen Sinnen (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Tasten, Fühlen, mit anderen Menschen kommunizieren usw.) in Wechselwirkung treten, also Sinneseindrücke in Form von Neuronenverknüpfungen in meinem Gehirn (die körperliche Manifestation meiner Vernunft als Hardwareverschaltung eines hochkomplexen Netzwerkes aus Nervenzellen1 mit wechselnden Speicherinhalten) hinterlassen kann. Deren veränderliche Struktur stellt zugleich die aus meinen (Sinnes)-Erfahrungen selbstlernende (sich selbst an neue Erfahrungen anpassende) „Betriebssystem„-Software (= meine kognitiven Fähigkeiten) dar. Gäbe es diese so definierte Welt nicht, erlebte ich auch keine Sinneseindrücke durch sie. Selbst die Gehirne im Tank der Matrix kommunizieren mit einer Welt, die unabhängig von ihrem eigenen Sein existiert.
Es geht mir in diesem Beitrag um die Frage, was der Bezugspunkt für die Richtigkeit (Wahrheit) unserer Sinneseindrücke (Beobachtungen) und der daraus konstruierten Modelle der externen Welt ist. Weiterlesen

Beethoven: Fantasie op. 77 (für Streicher und Klavier)

Ich habe soeben (09.05.2014 11 Uhr ) diese Fantasie in MAGIX Samplitude Music Studio 2015 für Streicher und Klavier bearbeitet und hoffe, nun klingt sie dramatischer und fetziger. Die Streicher “Fuzzy Strings” erklingen aus der Korg Wavestation SR, das Klavier aus Magix  “Vita Century Keys“, dessen  Samples von einem Konzertflügel der Firma Bösendorfer aufgenommen wurden. Die Neufassung (Nr. 2) habe ich in  Cakewalk Sonar X3 mit The Grand von Steinberg (STEINBERG VSTI COLLECTION) und der Korg Wavestation neu eingespielt.

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Beethoven: Fantasie g-moll/H-dur op. 77

Die Fantasie op. 77 entstand im Jahre 1809, also kurz nach der Fantasie op. 80 für Klavier, Chor und Orchester. Auf der Suche nach einer geeigneten Gestalt machen sich bei raschem tonartlichen Wechsel nacheinander mehrere Gedanken selbständig. Den Eindruck des Suchens verstärken Passagen und Arpeggien, die gefundenes als ungeeignet fort zu wischen scheinen. Vom dritten thematischen Einfall an bildet sich ein Eintonmotiv heraus, mit dem Beethoven schließlich das klar formulierte, liedhaft-schlichte H-dur-Thema als Grundlage eines immer differenzierteren Variationssatzes baut – freie Improvisation strebt zur Form. Das Werk gibt uns einen Begriff davon, wie Beethoven improvisierte, wenn er sich in geselliger Runde ans Instrument setzte. (Quelle: aus dem Covertext der Schallplatte Eterna 8 26 047 „Ludwig van Beethoven Gesamtausgabe: Sätze und Stücke für Klavier“. Interpret: Günter Kootz).

Die Fantasie des folgenden Videos wurde von mir auf einem Yamaha C7 (TVBO) per MIDI auf dem PC eingespielt.

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Beethoven: Vier Klaviersonaten von 1801

Im Jahr 1801 komponierte Ludwig van Beethoven vier Klaviersonaten: op. 26 As-dur, op. 27 Nr. 1 Es-dur und op. 27 Nr. 2 cis-moll (auch unter dem Namen „Mondscheinsonate“ bekannt), deren Satzstruktur und -folge nicht mehr dem klassischen Sonaten-Muster der Sonate op. 22 B-dur, die ich hier vorgestellt habe, entspricht. Erst die „Pastoral-Sonate“ op. 28 D-dur folgt wieder dem „regelmäßigen“ viersätzigen Formprinzip der „klassischen“ Sonate. Wie nahe „The Hammersmith Pro“ von Sonic Couture dem Klang eines echten Konzertflügels kommt, kann man gerade an den „psychologischen Sonaten“, wie Edwin Fischer sie nennt, gut erkennen. Man höre und staune – hoffentlich.

Die alten MP3-Dateien, die ich auf dem „The Grand 2“ von Steinberg eingespielt und auf dieser Website veröffentlicht hatte, konnte ich nun löschen. Mit den gleichen MIDI-Dateien habe ich nun diese vier Sonaten auf „The Hammersmith Pro“ eingespielt und ein Video mit Visualisierung der Musik durch die Pianorolle des MIDI-Sequenzers angefertigt und auf YouTube hochgeladen – so spare ich gleichzeitig Web-Speicherplatz.  Die vier Videos findet der Leser am Schluss des Beitrages.

Edwin Fischer schreibt in „Ludwig van Beethoven – Klaviersonaten. Ein Begleiter für Studierende und Liebhaber“ (Hier die PDF der Vierten Vorlesung über diese vier Sonaten): Weiterlesen

Aphrodite’s Child – I want to live

Ich will leben! Ich will leben, wo noch zu ändern ist, was wir verbockt haben. Ich muss sterben in der Kälte, ohne die Wärme der Sonne. Warum sollte ich dort bleiben wo es Menschen gibt, die das hassen, was ich zum Leben brauche und dort abwarten, dass sie mich das Wie statt des Warum lehren und meine ganz persönliche Wahrheit in Lügen verwandeln? … Ich will zu leben versuchen, betrachten und verstehen, auch wenn ich das Leben eines Tages verlieren werde, ohne es verstanden zu haben!

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