Sagenhafte Geschichte(n)

Inhalt

Quellen:

  • Rudolf Feustel (Hrsg.): Bilder zur Ur- und Frühgeschichte Thüringens, Weimar 1983.
  • Wolfgang Behringer: Kulturgeschichte des Klimas – Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung © Verlag C. H. Beck oHG, München 2007

 

Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen

lautet ein Buchtitel von Theodor Lessing. Trotzdem ließ ich mich nicht entmutigen und versuchte mich an einer Geschichte der Herkunft der Deutschen und speziell der Thüringer.
Hier am Ararat Der Berg Ararat, der biblische Berg der Landung Noahs nach der Sintflutin Anatolien begann nach der Sintflut unsere Geschichte, so jedenfalls steht es in der Bibel. Wie wenig von der Wahrheit entfernt das ist, kann man in meiner Deutung aus dem Kaffeesatz der Geschichte lesen. Und wie auf diesem Bild mag auch hin und wieder ein Dschinn vor meiner Fantasie vorübertanzen und mich narren mit der…

…Geschichte als Sinngebung des Sinnlosen

Das folgende Zitat, das diese Deutung von Geschichte hinreichend erklärt, findet man in meinem Weblog

Weil aber die Vergangenheit nicht im Bereich des menschlichen Erlebens liegt, und weil wir deshalb mit unseren historiographischen Konstruktionen immer nur in der jeweiligen Gegenwart umgehen und Erfahrungen machen können, gibt es keine Möglichkeit, z.B. die Deskriptivität historiographischer Aussagen festzustellen oder zu überprüfen. Und weil sich historische Ereignisse und Prozesse weder wiederholen, noch sich reproduzieren lassen, haben wir auch keine Gelegenheit, entsprechende konzeptuelle Systeme (z.B. Theorien) in einem erfahrungswissenschaftlichen Rahmen zu erfinden, zu testen und weiterzuentwickeln. Die erfahrungswissenschaftlichen Möglichkeiten der Historiographie beschränken sich darauf, anhand der als Spuren oder Zeugnisse der Vergangenheit identifizierten Objekte und unter Verwendung als einschlägig erachteter theoretischer Konzepte und Modelle Geschichten zu erfinden, um sie auf ihre Verträglichkeit mit den Quellen und auf ihre Kompatibilität mit anderen Geschichten hin zu prüfen. Innerhalb des so bestimmten Spielraumes kann sich die Gültigkeit der jeweiligen Geschichtsschreibung also nicht an so etwas wie der Übereinstimmung mit den historischen Tatsachen bemessen, sondern nur daran, ob die jeweiligen Geschichten im Rahmen konsensfähiger Modellvorstellungen, auf der Basis geltender Annahmen über die Geschichte und Geschichtsschreibung sowie hinsichtlich der geltenden weltanschaulichen, ideologischen, ethischen, politischen usw. Konzepte plausibel, überzeugend und relevant sind.

Gebhard Rusch: THEORIE DER GESCHICHTE, HISTORIOGRAPHIE UND DIACHRONOLOGIE
LUMIS Schriften 11 1986
aus dem Institut für Empirische Literatur- und Medienforschung der
Universität – Gesamthochschule Siegen


Thüringer Chronik bis 700

370.000 Jahre vor heute
lebte im Wippertal, nahe dem heutigen Bilzingsleben (Kreis Sömmerda), der Homo erectus bilzingslebensis. Neben Steingeräten haben sich erstmals in Mitteleuropa in größerem Umfang Knochen- und Geweihwerkzeuge, Feuerstellen und Arbeitsplätze erhalten. Zahlreiche Pflanzen- und Tierreste erlauben eine genaue Rekonstruktion der Umweltbedingungen jener Zeit. Zu dieser Zeit endete die Elbekaltzeit und es begann die Holsteinwarmzeit zwischen 335.000 und 300.000 Jahren vor heute (J. v. h.). Danach setzte die Elsterkaltzeit ein, in der sich die Gletscher bis zur Elster nach Süden schoben. Sie endete ca. 250.000 J. v. h. nach einer Warmzeit von 20.000 Jahre Dauer. Danach bewegten sich die Gletscher erneut nach Süden, diesmal bis zur Saale (Saaleeiszeit). Zwischen 128.000 und 117.000 J. v. h. begann die Eem-Warmzeit mit einer Dauer von 11.000 Jahren. Mit einer erneuten Abkühlung setzte dann die bisher letzte Eiszeit, die Weichseleiszeit (115.000– 11.500 J. v. h.), mit einer Vereisung bis ca. 50 km südlich des heutigen Berlin.
EisrandlagenNorddeutschland
Schematische Darstellung der jeweils maximalen Gletschervorstöße der drei letzten Eiszeiten im norddeutschen Tiefland:
rote Linie = Eisrandlage der Weichselkaltzeit;
gelbe Linie = Eisrandlage der Saalekaltzeit;
blaue Linie = Eisrandlage der Elsterkaltzeit


100.000 J. v. h.
siedelte bei Weimar-Ehringsdorf eine Gruppe des Homo sapiens praesapiens. Sie gehören zu den unmittelbaren Vorfahren der Jetztmenschen. Sie nehmen eine Sonderstellung in der Abstammungsgeschichte unserer Spezies ein. Die „klassischen“, westeuropäischen Neandertaler (Homo sapiens neanderthaliensis) sind eine Paläanthropologie Sonderform, die kaum an der Herausbildung der Neanthropinen beteiligt war.


ab 40.000 J. v. h.
besiedelten die Jetztmenschen (Neanthropinen oder Homo sapiens sapiens) zunehmend den europäischen Raum. In Thüringen sind viele eiszeitliche Wohnplätze und einzelne Skelettteile zum Beispiel in der Urdhöhle und Kniegrotte bei Döbritz und in der Ilsenhöhle unter der Burg Ranis nachgewiesen. In Thüringen erstreckten sich weithin baumlose Tundren, Steppen und lichte Birken- und Kiefernwälder. Bevölkert wurde die Landschaft von Mammutherden, Wollhaarnashörnern, Höhlenbären und Höhlenhyänen, Rentieren, Wildpferden, Hirschen, Auerochsen und noch viele andere Tieren.


ab 20.000 J. v. h.
zog sich das Eis der Weichseleiszeit, das von Skandinavien bis 50 km südlich von Berlin Nordeuropa bedeckte, langsam zurück. Vor etwa 13.000 Jahren wurde dann die heutige Ostseeküste Mitteleuropas eisfrei und das Klima stabiler. Mit dem Weichselspätglazial, einer Periode abwechselnder Erwärmungen und Abkühlungen (Tundrenzeiten), klang die Weichseleiszeit vor 11.500 Jahren aus.


ca. 15.000 J. v. h.
kam eine recht merkwürdige Erscheinung bei der Ausgrabung der Kniegrotte nahe Saalfeld in Thüringen zutage. Die Bewohner, Träger einer magdalénienartigen Kultur, die auch Kunstwerke herstellten, hatten den unter freiem Himmel gelegenen großen Höhlenvorplatz mit herbeigetragenen Schieferplatten belegt. Über einer älteren Schicht lag eine zweite Plattenschicht, und zwischen den Schichten fanden sich Kulturreste. Das ist ein Zeichen, daß dieses Pflaster tatsächlich vor rund fünfzehntausend Jahren gelegt worden ist. War es der Einfall eines Einzelnen (aus Frankreich ist allerdings ein zweites Vorkommen dieser Art bekannt), sich vor der Wohnung eine Art Terrasse anzulegen, auf der er trockenen Fußes wandeln konnte, oder handelte es sich um einen Versammlungsplatz für irgendwelche Veranstaltungen? [sh. Propyläen Weltgeschichte – Alfred Rust: Der primitive Mensch]


ca. 12.000 J. v. h.
starb die Frau, deren Schädel in der Urdhöhle der ostthüringischen Orlasenke gefunden wurde. Er ähnelt dem Typus Crô Magnon, stammt also vom Homo sapiens sapiens. Die Siedlungsdichte nahm erheblich zu. Vor allem in Ostthüringen war jetzt das aus Südfrankreich kommende Magdalénien verbreitet, und zwar in mehreren, sich voneinander unterscheidenden Kulturgruppen. Die bedeutendste ist die Oelknitzer Gruppe. Weiträumige kulturelle Beziehungen bestanden einerseits ins Rheingebiet, ins Mainzer Becken, nach der Schweiz und Südfrankreich, andererseits nach Nordböhmen und weiter nach Mähren. Die bedeutensten Freilandfundplätze lagen bei Oelknitz, Saaleck, Nebra, Bad Frankenhausen. Nach dem Rückzug des Inlandeises aus Mitteleuropa begannen sich Mischwälder auszubreiten. In diesen Wäldern hatten Hirsche, Rehe, Schweine, Elche, Wildrinder und Bienen gute Lebensbedingungen. Den Menschen standen jetzt mehr Fleisch und Fisch, aber auch mehr essbare Pflanzen, Nüsse, Beeren, Zwiebeln, verschiedene Kräuter und Samen, und auch Honig zur Verfügung. Ab 8.000 J. v. h. war diese Umbildung der Vegetation abgeschlossen. Die Menschen wurden sesshafter. Auf Hochflächen und Terrassen, vor allem nahe der größeren Flüsse, errichteten sie einfache Hütten. Von solchen haben sich allerdings in Thüringen noch keine Reste gefunden. Die ehemaligen Siedlungsstellen, z.B. der Pfortener Berg bei Gera, treten lediglich durch zahlreiche meist sehr kleine , oft ehemals geschäftete Feuersteingeräte in Erscheinung. Die Zeit zwischen 8.000 und ca. 4.8000 J. v. h. bezeichnet man als Mesolithikum (Mittelsteinzeit).


4.800 bis 1.900 J. v. h. (4.600 bis 1.700 v. u. Z.)
auch Neolithikum (Jungsteinzeit) genannt.
Im diesem zweiten Klimaoptimum wuchs Wein bis hinauf nach Südnorwegen, über ganz Skandinavien lag der Schatten riesiger Laubmischwälder, Gletscher gab es nur noch im äußersten Norden. Es entstanden die großen Flusstalkulturen z.B. in Mesopotamien, Ägypten und am Indus.
In diese Zeit fällt die Vermischung der einheimischen Bevölkerung mit den aus dem Wolga-Don-Gebiet einwandernden Indogermanen. Sie sind vermutlich nach Klimaverschlechterungen zwischen 4400 und 2200 v. u. Z. in mehreren Schüben west-, süd- und ostwärts gezogen. Die so genannten Streitaxtleute bzw. Schnurkeramiker wären eine dieser Auswanderungswellen des Kurganvolkes. Auf den Wanderungen haben sie auch Mitteleuropa erreicht und sich mit den dort ansässigen Menschen vermischt. Die sogenannte Kurgan-Hypothese von Marija Gimbutas postuliert einen raschen gesellschaftlichen Umbruch, dem die älteren, seit dem 7. Jahrtausend fassbaren neolithischen Kulturen in weiten Teilen Europas zum Opfer fallen. Die sozial nicht geschichteten matriarchalen Bauernkulturen werden von einer patriarchalischen und feudal gegliederten indogermanischen Erobererschicht überlagert, die aufgrund ihrer kriegerischen und technologischen Überlegenheit und trotz beträchtlicher zahlenmäßiger Unterlegenheit ihre Sprache und Gesellschaftsstruktur durchsetzt.
Die Bandkeramik (4.600-3.6000 v. u. Z.) ist die erste von einer bäuerlichen Bevölkerung getragene Kultur Mitteleuropas, die sich vom Balkan aus entlang der großen Flüsse bis Belgien ausbreitete. Weitere Kulturkreise sind die Stichbandkeramik (3.900-3.300 v. u. Z.) und die Rösser Kultur (3.300-2.900 v. u. Z.) – Fundort bei Merseburg. In Thüringen kommen weiter vor: Die Baalberger Gruppe (3.200-2.700 v. u. Z.), die Trichterbecherkultur (3.000-1.900 v. u. Z.) und die Walternienburg-Bernburger Kultur (2.800-2.300 v. u. Z.). Die Kugelamphorenleute (2.500-2.000 v. u. Z.) besiedelten das ganze Gebiet der ehemaligen DDR, bei ihnen sind schon starke soziale Differenzierungen erkennbar. Das vereinzelte Auftreten von Bernstein- und Kupferschmuck lässt erste großräumige Beziehungen der einzelnen Kulturgruppen untereinander erkennen.
Zum großen Kreis der spätneolithischen Becherkulturen, der den größten Teil Europas einnimmt, gehört auch die Saaleschnurkeramik (2.300-1.800 v. u. Z.). Totenhäuser für Einzelpersonen und reiche Grabbeigaben sind Anzeichen des beginnenden Zerfalls der Urgesellschaft.
Die Glockenbecherkultur (2.200-1.700 v .u. Z.) erreicht dagegen unseren Raum aus Westen. Von der iberischen Halbinsel kommend breitete sie sich bis Ungarn, Mähren und Polen über Holland, Deutschland bis in das thüringisch-slawische Gebiet aus. Die Himmelsscheibe von Nebra wurde wahrscheinlich in dieser Zeit hergestellt. Sie ist eine Metallplatte mit Goldapplikationen, die offenbar astronomische Phänomene und Symbole religiöser Themenkreise darstellt. Sie gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung und als einer der wichtigsten archäologischen Funde aus dieser Epoche. Das Kupfer dieser Scheibe stammte aus der Lagerstätte Mitterberg bei Salzburg, das Gold der Auflage aus Minen in Siebenbürgen in Rumänien, was auf weit verzweigte Handelswege hinweist.


1.700 bis 700 v. u. Z.
Bronzezeit. Schon im 5. Jahrtausend v. u. Z. war im Vorderen Orient das Kupfer bekannt, und ab dem 3. Jahrtausend v. u. Z. tauchten einzelne Kupfer- und Bronzegegenstände als „Importe“ in jungsteinzeitlichen Fundverbänden Mitteleuropas auf. Doch erst im 2. Jahrtausend v. u. Z. fasste die Metallurgie in unserem Raum Fuß.
Die Bronzelegierungen der damaligen Zeit bestehen aus etwa 90% Kupfer und 10% Zinn. Diese Bronze ist sehr hart und lässt sich gut gießen. Kupfererze und Zinnseifen bzw. Bergzinn baute man vermutlich am Harz, in der Saalfelder Gegend und am Südhang des Thüringer Waldes ab.
Die begehrte Bronze wurde z.T. in Barren mit annähernd gleichem Gewicht gehandelt. Im Austausch gegen Metall (Zinn, Kupfer, Bronze, Gold) und bernstein gab man wahrscheinlich Vieh, Wolle, Textilien und Honig, mancherorts auch Salz. Seit der Aunjetitzer Kultur ist Gewinnung von Salz aus salzhaltigem Quellwasser bzw. aus Salzpflanzenasche nachzuweisen.
Der Begriff Aunjetitzer Kultur (benannt nach dem Fundort Únětice/Aunjetitz in Böhmen, nördlich von Prag) bezeichnet eine Sachgütergemeinschaft der Frühbronzezeit im Zeitraum von ca. 2.300 v. u. Z. bis 1.600/1.500 v. u. Z., die sich aus der Glockenbecherkultur entwickelte. Der Name „Úněticer Kultur“ tauchte erstmals in dem 1910 erschienenen „Handbuch der Tschechischen Archäologie“ der Prager Prähistoriker Karel Buchtela und Lubor Niederle auf.
Das Verbreitungsgebiet der Aunjetitzer Kultur umfasst im Wesentlichen Böhmen, Mähren, das obere Odergebiet, Sachsen und Thüringen sowie den östlichen Bereich Niedersachsens und Niederösterreich nördlich der Donau.
Von wirtschaftlicher Bedeutung waren vor allem die Bodenschätze Kupfer und Salz. Funde aus Gräbern und Horten belegen, dass Bronzen in großer Menge hergestellt wurden und komplizierte Guss- und Verzierungstechniken bekannt waren. Herausragende Funde aus dieser Epoche stellen die (Häuptlings-)Gräber von Leubingen nahe Erfurt in Thüringen und von Helmsdorf im Mansfelder Land in Sachsen-Anhalt dar.
In der frühen Bronzezeit beginnen die kontinuierlich bis in die Hallstattzeit geübten Opferhandlungen vor und in 20 Höhlen des Kyffhäusergebirges. Man fand Reste von Menschen und Tieren, die hier verspeist worden waren, zahlreiche Tongefäße, Reste von Rindengefäßen, Bronze-, Stein- und Knochengeräte sowie (geröstetes) Getreide.
Die mittelbronzzeitliche Hügelgräberkultur (1.600-1.200 v. u. Z.) ist von Ungarn bis Frankreich, von den Alpen bis in die Lüneburger Heide, in Thüringen als Fulda-Werra-Gruppe vor allem südlich des Thüringer Waldes verbreitet. Namengeband war die Sitte, über den Toten Hügel aufzuschütten, diese mit Steinkränzen zu umgeben und oft mit einer Steindecke zu versehen.
Der Name „Urnenfelderzeit“ (1.200-700 v. u. Z.) deutet auf die neuen Bestattungsbräuche – der Beisetzung des verbrannten Toten in einer Urne (seltener in einer heute vergangenen organischen Hülle) auf Flachgräberfeldern hin. Thüringen war jetzt dichter besiedelt: Im Thüringer Becken hatte sich aus der Hügelgräberkultur die Unstrutgruppe entwickelt – aus der Unstrutgruppe entwickelte sich im 8. Jh. v. u. Z. die Kultur der frühen Eisenzeit; östlich der Saale siedelte eine Gruppe der Lausitzer Kultur. Ostthüringen wird in dieser Zeit dicht besiedelt. Befestigungen deuten auf unruhige Zeiten und kriegerische Auseinandersetzungen hin.
Südlich des Thüringer Waldes finden wir trotz großer Wallanlagen (Großer Gleichberg bei Römhild) jetzt nur (spärliche) Zeugnisse der süddeutschen Urnenfelderkultur. In unserer mittelbaren Nachbarschaft, bei Leimbach, entdeckte man 1878 in einem größeren Gräberfeld Bodenaltertümer in Form von eisernen Lanzenstücken, Bronzeringen, Tonschalen, Eisen- und Bronzenadeln (Fibeln), aus der Umgebung von Oechsen sind uns Dolchklinge und Schwurring aus einem Grab der Bronzezeit überliefert. Auf dem Territorium unseres Ortes weist ein bronzezeitliches Hügelgrab auf vorgeschichtliche, wahrscheinlich keltische Besiedlung hin. Westlich des Weges Hohenwart – Baiershof, im Flurteil „An der Kuhhalle“ gelegen, ist es Teil eines ausgedehnten, heute bodengeschützten Hügelgräberfeldes, das weit in die Gemarkung Stadtlengsfeld hineinreicht.

In diese Zeit fällt auch das Ende der holozänen Warmzeit, ein katastrophales Ende das ab ca. 1.200 v. u. Z. einsetzte: Auf den Höhepunkt des Klimaoptimums folgte der Absturz in eine fast ebenso katastrophale Periode der verregneten Sommer und der kalten Winter. Überall am Mittelmeerrand schwemmten Wolkenbrüche die ausgedörrte Erde zu Tal, Bäche und Flüsse wuschen den Schlamm dann ins Meer. Was zurückblieb, waren, wie es in Platons „Kritias“ heißt, „nur die Knochen des erkrankten Leibes . . . der hagere Körper des Landes“. In Mittel- und Nordeuropa aber wurde es nach der großen Hitze rauer. Die Gletscher wuchsen wieder, wodurch der Meeresspiegel absank, die Rebe zog sich aus Skandinavien zurück, eine Epoche, welche der schwedische Prähistoriker Eric Graf Oxenstierna die „lichtumflossene Bronzezeit“ genannt hat, ging zu Ende. Nördlich der Alpen ist es nie wieder so warm geworden wie vor 3.200 Jahren Die Menschen, welche sich an das angenehme Klima gewöhnt hatten, müssen geglaubt haben, die Tore eines Paradieses würden vor ihnen zugeschlagen.


700 – 500/450 v. u. Z.
Hallstatt- oder Eisenzeit. Der nach dem Fundort Hallstatt in Oberösterreich bezeichnete Zeitabschnitt stellt den Beginn der Eisenzeit dar, d. h. die Zeit der allgemeinen Verwendung das Eisens. Es wurde zunächst als „Edelmetall“ mit Edelmetall, wie Gold, verarbeitet. Eisen galt als Symbol für Besitz und Reichtum. Seine Vorteile lagen gegenüber Bronze in der einfachen Technologie, denn man benötigte nur einen Rohstoff, vorwiegend Raseneisenerz, der andererseits fast überall leicht zugänglich war. Seinen endgültigen Siegeszug über die Bronze hielt das Eisen, als die Menschen erkannt hatten, dass das wesentlich härtere Material auch für Waffen und Werkzeuge einsetzbar war.
Thüringen lag am Rande dieser Blüte der hallstattzeitlichen Entwicklung. Nur im südlichen Vorgelände des Thüringer Waldes um das Gleichberggebiet und das obere Werragebiet zeigen sich in den Formen der gleichzeitigen materiellen Kultur noch starke Anklänge an die zentrale Hallstattkultur.
In Südthüringen treten auch befestigte Anlagen auf, z. B. auf dem Kleinen Gleichberg bei Römhild. Im 5. Jh. v. u. Z. wurden hier aus Basalt Steinmauern auf dem Gipfel und der Mitte des Berghanges (jüngere Hauptmauer) errichtet.
In den Randzonen der Rhön findet man Spuren einer Besiedlung aus dieser Zeit


500 v. u. Z. – Beginn u. Z.
Aus dem südlichen Mitteleuropa Breitet sich die La-Tène-Kultur, benannt nach einer Fundstelle mit zahlreichen keltischen Waffen am Neuenburger See(Schweiz), nach Norden aus und wirkt mit ihrem Einfluss auch nach Thüringen hinein. Besonders das Gebiet südlich des Thüringer Waldes gehört zu ihrem direkten Einflussbereich. Die Bezeichnung Kelten (gr. Keltoi) ist kein Name, den sich ein Stammesverband aus einem Zusammengehörigkeitsgefühl gegeben hat, sondern er ist von den Griechen den Völkerschaften, mit einem im wesentlichen übereinstimmenden Hintergrund, ob nördlich, westlich oder östlich der Alpen, gegeben worden, die in ähnlicher Weise auf Stimuli von außen reagierten und zu einer mehr oder minder einheitlichen Kultur einer bestimmten Schicht gefunden hatten.
Schon in der Hallstattzeit fand ein ausgedehnter Handel mit den kulturell fortgeschritteneren Mittelmeerländern statt. Dieser erfolgte zunächst über die Alpenpässe (begünstigt durch die Verbesserung des Klimas im Optimum der Römerzeit waren alle Alpenpässe problemlos passierbar), längs der Donau, aber auch über die griechische Kolonie Massalia (das heutige Marseille), die um 600 v. u. Z. an der Rhonemündung entstand und deren Folgegründungen, die bald den Handel im ganzen westlichen Mittelmeer bestimmten. Über diese Hafenstädte verbreitet sich im Hinterland griechische Lebensweise und materielle Kultur. Durch den Gedankenaustausch zwischen Geschäftsfreunden aus Nord und Süd fanden klassische Ideen aus Kunst, Religion und Politik Eingang ins Hallstattgebiet. In dieser Gesellschaft wurde nicht nur die Schere zwischen Adel und dem gewöhnlichen Volk immer größer, sondern auch zwischen dem Adel und einigen wenigen seiner sich abhebenden „Fürsten“, denn Reichtum und Pracht ihrer Grabstätten erinnern an die Fürstengräber von Mykene. Sie waren jedoch keinem Kaiser oder König gegenüber verantwortlich, wie die mittelalterlichen Fürsten, sondern autonome Oberhäupter von Stämmen oder Stammesverbänden. Ihre Macht muss auf dem Reichtum aus Bodenschätzen, Handel und Industrie gegründet haben, aber auch auf dem Recht, alleinig über Prestigegüter aus dem Süden zu verfügen.
Sie saßen an strategisch wichtigen Punkten entlang der Haupthandelsrouten, Donau, Rhein, Rhone und den Zubringern, Seine, Loire und Sâone und bildeten durch Verwandtschaft Heirat und Bündnisse ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Netz. Die Römer, speziell Cäsar, erfand den Namen Gallier – nach Cäsar wohnten sie im Einzugsgebiet rechts und links der genannten Flüsse, was mit der Ausbreitung dieses kulturellen Netzwerkes übereinstimmt.
Was ist nun eigentlich das Neue in der La Tène- gegenüber der Hallstattkultur? Es scheint, dass einige Fürsten mit ihrem luxuriösen Leben auf Kosten der darbenden Bevölkerung den Bogen überspannten und damit Revolten herausforderten. Viele Fürstenburgen gingen in Flammen auf oder wurden zu Fluchtburgen umgebaut. Die Importwaren werden zunehmend durch einheimische Kopien oder Adaptionen ersetzt. Das entscheidende ist allerdings, dass sich ein neues Welt-, Götter- und Menschenbild durchsetzt. Statt vierrädriger Prunkwagen als Repräsentation von Status und Macht findet man nun zweirädrige Streitwagen in den Gräbern der Reichen. Eine Kriegerelite, für die nicht mehr Handel, sondern Kampf an erster Stelle kommt, scheint die Macht übernommen zu haben. Vom 4. Jahrhundert v. u. Z. an verschwinden die Grabhügel und an ihre Stelle treten große Friedhöfe, auf denen Arm und Reich zusammenliegen und der Status des Kriegers allein an der Qualität der Waffen erkennbar ist. Jetzt beginnen die Wanderungen in den Süden, den Osten, den Westen. Ende des 2. Jahrhunderts kommt die letzte große Neuerung der La-Tène-Zeit hinzu. Als Reaktion auf den Druck von außen beginnen die Kelten oppida, Siedlungen mit festen Mauern, die ersten Städte, zu bauen.
Nach Thüringen kam keltische Kultur wohl über friedliche Zuwanderung: vor allem Handwerker und Erzsucher kommen in des Gebiet und leiten eine Keltisierung der einheimischen Bevölkerung ein. So fanden sie z.B. Kupfererz im Orlagebiet, Eisenerz im Thüringer Wald und Solequellen an der Werra und Saale. Die teilweise schon manufakturartige Produktion in spezialisierten Werkstätten wirkt sogar auf andere Stämme in benachbarten Gebieten.
Mehrere befestigte Anlagen, die in Thüringen seit dem 3. Jh. v. u. Z. errichtet wurden, sind als Zentrum der Produktion, als zentrale Märkte, nicht zuletzt als Machtmittelpunkte und schließlich als hervorgehobene Kultplätze anzusehen. Ihr Verteidigungscharakter ist meist sehr ausgeprägt. Solche Befestigungen, nicht zu verwechseln mit den Oppida, sind die Steinsburg bei Römhild, der Öchsen, der Baier und die Sachsenburg.
Während der jüngeren La-Tène-Zeit prägt sich der Charakter Thüringens als ein Kontaktgebiet zwischen Süd und Nord noch stärker aus. Es werden häufig neue Siedlungen angelegt, die dann bis in die römische Kaiserzeit hinein bestehen bleiben.
Durch den sich immer weiter ausdehnenden Handel kommen auch Nachrichte aus unserem Raum bis in die Schriftkulturen der Griechen und Römer und die hier wohnenden Völker erhalten in deren Nachrichten Namen. Denen zufolge wohnen gegen Ende der La-Tène-Zeit zwischen Harz und Thüringer Wald die Teuriochamai, in einer andern Überlieferung ist von Turonen die Rede. Im 1. Jh. v. u. Z. siedelten am Thüringer Becken Teile der Sueben, um die Wende der Zeitrechnung berichten die römischen Geschichtsschreiber von Hermunduren, die zu dieser Zeit einen der mächtigsten germanischen Stämme in unserem Raum bildeten.


Beginn u. Z. – 700 u. Z.
In den ersten vier Jahrhunderten u. Z. entfalteten sich in Thüringen Geschichte und Kultur germanischer Stämme, also der Völkerschaften nördlich und östlich des Limes, die nicht unter römischer Herrschaft lebten. Nach dem römischen Politiker und Historiker Tacitus siedeln zu Beginn der Zeitrechnung im heutigen Thüringen die zum elbgermanischen Kreis gehörenden Hermunduren, sie berührten im Westen die Verbreitungsgebiete der Chatten. Der Stammesnamen der „Hermunduren“ ist vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum Ende des 2. Jh. überliefert, für das 3. und 4. Jh. ist keine Stammesbezeichnung bekannt. Ab 400 ist für die Bewohner dieses Gebietes der Name „Thüringer“ überliefert. Da die archäologischen Funde eine durchgehende Besiedlung bestätigen, liegt ein Weiterleben der herunduren in den Thüringern nahe.
Der thüringische Stammesverband bildete sich durch den Zusammenschluss elbgermanischer Hermunduren mit mehreren anderen germanischen Stammesgruppen heraus. Auf die Beteiligung von Angeln und Warnen deuten Funde und das später aufgezeichnete Gesetz „Lex Angliorum et Werinorum hoc est Thuringorum“ hin. Um 400 wird die Bevölkerung erstmals als „Thoringi“ bezeichnet. Im 5. Jh. fand der Stammesverband seinen politischen Ausdruck im Thüringer Königreich.
In dieser Zeit stießen die Hunnen aus der ungarischen Tiefebene nach Westeuropa vor und erlangten die Vorherrschaft über germanische Stammesverbände, zu denen auch die Thüringer gehörten.
Im Jahre 451 erlitten die Hunnen, an deren Seite auch die Thüringer kämpften, auf den Katalaunischen Feldern (Champagne) eine vernichtende Niederlage. Mit dem Ende der Hunnenherrschaft um 454 nahm das Thüringer Königreich einen großen Aufschwung. Im späten 5. Jh. erlangte es unter dem schriftlich bezeugten König Bisinus in einem Gebiet, das sich im Norden etwa von der Ohre, im Süden bis zur Donau und von der Elbe im Osten bis zum westlichen Harzvorland ausdehnte, eine besondere Machtposition.
Gestützt wurde diese Macht durch ein Bündnis mit dem Ostgotenreich Theoderichs gegen die Expansionsbestrebungen der Franken, einer Vereinigung niederrheinischer Stämme. Der Festigung dieses Bündnisses diente die Heirat des Thüringer König Herminafried mit Amalaberga, einer Nichte des Ostgotenkönigs Theoderich., um 510. Bald nach dem Tode des Ostgotenkönigs Theoderich (30. August 526) besiegten die franken im Jahre 531 die Thüringer an einem nicht näher bestimmbaren Ort an der Unstrut. Die Integration der Thüringer in den fränkischen Staat vollzog sich in mehreren Phasen. Um das thüringische Gebiet politisch und militärisch zu beherrschen, legte die Franken Stützpunkte an, die sie mit Militärkolonisten besetzten. Fränkische Burgen lagen im 7. Jh. in Nordthüringen auf der Hasenburg, auf der Sachsenburg, der Monraburg und vermutlich auf dem Petersberg in Erfurt. Siedlungsgeografische Befunde und Gräberfelder bei Kaltenwestheim und Kaltensundheim deuten auf einen planmäßigen, bereits im 7. Jh. von feudalen Grundherren betriebenen fränkischen Landesausbau südlich des Thüringer Waldes hin.
Einen wesentlichen Anteil an der Zusammensetzung der mittelalterlichen Bevölkerung Türingens bildeten die Slawen. Sie kamen mit dem beginnenden 6. Jh. von ihren ursprünglichen Wohnsitzen an Dnepr und Dnestr über die Karpaten in der zweiten Hälfte des 6. Jh. bis in das Mittelelb-Saale-Gebiet. Die Einwanderung der Slawen wurde durch den Wegzug germanischer Stämme und die Niederlage der Franken durch die Awaren im Jahre 568 begünstigt. Sie besiedelten die Gebiete wohl friedlich mit Einverständnis des Frankenreiches, denn sie wurden von den Franken „Sorben“, was in etwa „Verbündeter“ heißt, bezeichnet. Im Jahre 631 kämpften die Sorben unter ihrem Fürsten Dervanus jedoch gegen die Franken und besiegten sie bei Wogastisburg und schlossen sich dem ersten westslawischen Großreich des Samos an.
Fränkische bzw. deutsche Urkunden erwähnen Slawen in Thüringen seit dem 8. bis zum 14. Jh. im Gebiet westlich der Saale bis zur Werra., meist in Zusammenhang mit bestehenden feudalen Abhängigkeitsverhältnissen.
Begünstigt durch die geografische Lage beteiligten sich die Slawen Thüringens auch am Nah- und Fernhandel, dessen Zentrum Erfurt war. Wertvolle archäologische Funde aus dem Gräberfeld von Espenfeld geben Zeugnis über ihre Beteiligung an Fernhandelsverbindungen bis ins Kiewer Rus.
Im Jahre 634 wurde vom austrasischen König Dagobert I. ein Radulf als dux (Herzog) über das Thüringer Gebiet eingesetzt. Nach Siegen über die Sorben rebellierte er gegen den austrasischen Regenten Adalgisel I. und dann auch gegen den jugendlichen König Sigibert III. Dieser führte 641 einen Feldzug gegen den Aufrührer, Radulf verschanzte sich über der Unstrut. Durch geheimes Einverständnis mit Teilen der fränkischen Führung vermochte er die fränkische Belagerung zu durchbrechen und richtete ein Blutbad an. „Radulf aber ging in seinem Übermut so weit, daß er sich für den König in Thüringen hielt.“ (Fredegar-Chronik). Mit seinem Sieg begann in den rechtsrheinischen Provinzen der Niedergang der fränkischen Zentralgewalt. Er verbündete sich mit den Slawen und begünstigte das weitere Siedeln von slawischen Stämmen auf dem Gebiet Thüringens. Sein Herzogtum besteht bis ins späte 7. Jahrhundert unter seinen Nachfolgern Heden I. und Heden II., über beide ist jedoch nichts Näheres bekannt. Heden II. schenkte 704 seinen Hof Arnstadt dem Bischof Willibrod, dem „Apostel der Friesen“ – es ist die älteste urkundliche Erwähnung eines Ortsnamens im Thüringer Gebiet.
Seit dem Erstarken der fränkischen Zentralgewalt unter den Karolingern haben die Thüringer zu Beginn der deutschen Geschichte im 10. Jahrhundert keinen eigenen Stammesherzog mehr. In ottonischer Zeit sind die einflussreichsten Fürstenhäuser die Markgrafen von Meißen und die Grafen von Weimar. Thietmar von Merseburg schreibt, Markgraf Ekkehard I. sei durch das Volk der Thüringer zum Herzog gewählt worden – auch wenn eine solche Wahl, falls sie tatsächlich stattgefunden hätte, kaum Rechtsgültigkeit besessen hätte. Nach der Ermordung Ekkehards I. im Kloster Pöhlde bei Nordhausen im Jahr 1002 steigen die Grafen von Weimar zur wichtigsten Familie des Landes auf. Als König Heinrich II. bei seinem Krönungsumritt im Juli 1002 Kirchberg bei Jena besuchte, trat Wilhelm als Fürsprecher aller Thüringer auf und erreichte beim König nach fast 500 Jahren die Aufhebung des Schweinezinses (die Lieferung von jährlich 500 Schweinen für den fränkischen Königshof seit der Niederlage von 531).


744
Mit der Durchsetzung fränkischer Macht im ostfränkischen (austrasischen) Reich erfolgte auch eine kirchliche Durchdringung des Landes. Durch die Gründung des Klosters Fulda im Jahre 744, das umfangreichen Landbesitz in Thüringen erwarb, wurden erstmals in größerem Umfang schriftliche Nachweise über Besitzansprüche verfasst, die heute zur Datierung von Dorf- und Stadtgründungen als Ersterwähnung verhelfen.


Thüringen von der Würmkaltzeit bis zur Wettinischen Teilung

Ich versuche in dieser PDF-Datei, den Einfluss der Klimas auf den Geschichtsverlauf, vor allem bezogen auf Thüringen, darzustellen. Die ebenfalls herunterladbare Arbeit von Wolf Dieter Blümel „20000 Jahre Klimawandel und Kulturgeschichte – von der Eiszeit bis in die Gegenwart“ (Erschienen in: Wechselwirkungen – Jahrbuch aus Lehre und Forschung der Universität Stuttgart, 2002) beschäftigt sich mit dem globalen Einfluss des Klimas auf die Kulturgeschichte. Weiterhin beschreibe ich die Herkunft und Geschichte der Thüringer und des Deutschen im frühen Mittelalter. Eine persönliche Betrachtung der Denkweise des ersten Jahrtausends schließt den historischen Teil ab. Danach folgt eine von mir zusammengestellte Sammlung Thüringer Sagen.

Thüringen von der Würmkaltzeit bis zur Wettinischen Teilung


Bücher und DVD über Geschichte, Landschaft und Kultur der Rhön und Thüringens
– nach Themen sortiert –


 

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