Dieterich Buxtehude: Te Deum laudamus BuxWV 218

Diese Choralfantasie von Dieterich Buxtehude habe ich für Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) registriert und eingespielt.

00:07 Praeludium
01:35 Te Deum laudamus (Herr Gott dich loben wir) Primus versus
03:56 Te Martyrum candidatus laudt exercitus (Die theuren Märt’rer allzumal)
05:01 Tu devicto mortis aculeo (Du hast dem Tod zerstört sein Macht)
07:07 Pleni sunt coeli et terra (Dein göttlich Macht und Herrlichkeit) Secundus versus

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Dieterich Buxtehude: „Lobt Gott, ihr Christen allzugleich“ Choralvorspiel BuxWV 202

Buxtehude bedient sich bei seinen Choralbearbeitungen unterschiedlicher Verfahrensweisen. Meist liegt der kolorierte cantus firmus in der rechten Hand, oftmals auf einem eigenen Manual und dadurch mit einer eigenen Klangfarbe erklingend, während linke Hand und Pedal die am vierstimmigen Choralsatz orientierte Begleitung formieren. In der Bearbeitung über „Lobt Gott, ihr Christen allzugleich” veranlasst vermutlich die melodische Gestalt der ersten Choralzeile

Lobt Gott, ihr Christen allzugleich
In seinem höchsten Thron,
Der heut schleußt auf sein Himmelreich,
Und schenkt uns seinen Sohn.

den Komponisten zu einer fugierten Ausformung des Begleitsatzes von linker Hand und Pedal, aus dem heraus sich der kolorierte Choral erst nach einem vier-einhalbtaktigen, auf der eröffnenden Choralzeile basierenden Vorspiel erhebt.

Dieterich Buxtehude: Variationen d-moll BuxWV 248

über eine Arie („Rofilis”) von Jean-Baptist Lully aus „Ballet de l’impatience” (LW 41)

Diese Arie verbreitete sich in den Niederlanden und Skandinavien als Transkriptionen für Tasteninstrumente. Der schwedische Hofkapellmeister, Organist und Komponist Gustav Düben nahm das Stück unter dem Titel „Air de Ballet“ in eine Sammlung von Tanzsätzen für Tasteninstrumente auf, die er 1659 begann, und es erscheint in zwei niederländischen Quellen als „Bel[le] Iris„. Der Titel „Rofilis„, der nur wenig mit „Bel[le] Iris“ zu tun hat, ist in zwei Manuskripten zu finden, einem deutschen und einem schwedischen, allerdings nicht in der Buxtehude-Quelle. Die anderen Tastaturtranskriptionen sind sowohl in Lullys Originaltonart g-Moll als auch in d-Moll, der von Buxtehude verwendeten Tonart, geschrieben. Weiterlesen

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