Tschaikowski Klavierkonzert b-moll (Kissin, Karajan)

Pjotr Iljitsch Tschaikowski Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 b-moll op 23
Mehr als ein Reißer

Diese Aufnahme des Silvesterkonzerts von 1988 ist sicherlich allein schon insofern ein Meilenstein der Orchestermusikgeschichte des 20. Jahrhunderts als es Karajans letzter Auftritt mit den Berliner Philharmonikern war. Bei Richard Osborne heißt es zu diesem Konzert: „Karajan dirigierte den ersten Satz von Tschaikowsky Klavierkonzert weitausholend. Es war wie ein langsamer Anstieg auf einen Gipfel, bei dem Kissin – steif wie eine Marionette, mit bleichem Gesicht unter seinem rundgeschnittenen schwarzen Haarschopf -, tapfer, aber vorsichtig den Spuren des alten Mannes folgte.“ (Aus: Herbert von Karajan, Leben und Musik, S. 906) Karajan also langsam und bedächtig, Kissin ehrfürchtig und das alles bei Tschaikowsky?! Klingt furchtbar! Ist es aber nicht. Tatsächlich fängt Karajan vielleicht etwas gemächlich an, aber dass er den ersten Satz so verschleppen würde wie bei seiner Aufnahme mit Sviatoslav Richter finde ich nicht. Kissin wirkt in der Tat ehrfürchtig in Bezug auf Karajan, aber er wirkt keineswegs irgendwie eingeschüchtert und ich finde auch nicht, dass er eine zurückhaltende Interpretation des Konzerts gibt. Nein, er spielt temperamentvoll und ausdrucksstark. Man kann sich das sehr gut anhören. Dass Tschaikowsky noch besser geht, daran besteht kein Zweifel. Aber es ist eine wirkliche gute Aufnahme. Weiterlesen

Horst’s 80. Geburtstag – Eine Multimediashow

Die Reihenfolge der Multimedia-Show:

  1. Alles Gute zum Geburtstag! Geburtstagslied lustig 🙂 #3 by Hans-Peter Rumo (YouTube)
  2. Majestätisches Intermezzo: Der Gehaus-Clan, Bildershow; Musik: Leopold Mozart, „Musikalische Schlittenfahrt„, Nr. 9 „Intrada
  3. Die Hofsänger des Gehauser Karnvalverein
  4. Feierliches Intermezzo: Panoramavideo von der Baierhut; Musik: Samuel ScheidtSymphonia Nr. 10“ für Bläser
  5. Karls Geburtagsepos
  6. Besinnliches Intermezzo: Gehaus, Fischbach, Baiershof, Unteralbaer Trift – benebelt; Musik: Boris Tschaikowski, Balletsuite zum Märchen „Der Schweinehirt“ von Hans Christian Andersen, „Einleitung
  7. Der Kirchenchor Gehaus/Oechsen singt
  8. Verspieltes Intermezzo: Die Kinderschar; Musik: Boris Tschaikowski (1925-1996), Balletsuite zum Märchen „Der Schweinehirt“ von Hans Christian Andersen, „Die Musikbox
  9. Bilderflut von der Geburtstagswoche; Musik: Die erzgebirgischen Randfichten singen „Bis bald ihr Leit“ – heute mal ohne den Holzmichel

Das Video

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Schwedenreise (3)

Dass ich heute noch einen Beitrag über die Schwedenreise des Heimatpflegevereins Gehaus e.V. nachschieben kann,  ist das Verdienst von Ulf Åman und Siegfried Hessler. „Der Ulf Åman“, schrieb mir Siegfried Hessler am 20. September, „hat übrigens aus Deinen Bildern ein hübsches Bildspiel mit Musik gemacht.“ Nun ist heute von Siegfried die CD mit diesem Bildspiel in meinen Briefkasten geflattert und sie gefiel mir sehr gut  Weiterlesen

Wahrheit

Wahrheit ist das, woran Menschen glauben.

[Anders Johansson in „Öland – Himmel und Erde“ im Kapitel „Bei der Kirche von Hulterstad“]

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Dvorák – Klavierkonzert

Antonín Dvorák: Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33

Das Klavierkonzert ist das erste der drei Solokonzerte Dvoráks. Er schrieb es für den damals bekannten Pianisten Karel von Slavkovsky, der sich engagiert für das tschechische Musikschaffen einsetzte und welcher Dvoráks Konzert auch uraufführte. Er komponierte es im August und September 1876 in Prag und machte es sich wahrlich nicht leicht dabei: kein andres Manuskript Dvoraks weist soviel Striche, Zusätze, Rasuren und andere Berichtigungen auf, wie das Autograph des Klavierkonzertes. Uraufgeführt wurde es am 24. März 1878 im Saal der Prager Sophieninsel und wird seither leider nur selten gespielt, weil es keinen für Klaviervirtuosen glänzenden Solopart aufweist, es ist ein symphonisch entworfenes Konzert, in dem der Pianist nur primus inter pares ist.  Zwar wurde der Solopart 1919 von Vilém Kurz für mehr Effekt wesentlich revidiert, aber das hat dem Werk auch nicht wirklich zum Durchbruch verhelfen können.

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Jaques Offenbach

Zitiert aus Baier Bote 4(2006)10 vom 29. September 2006:

Jaques Offenbachs Wurzeln in Gehaus

Im Voraus möchte ich hiermit Herrn Rolf Leimbach aus Stadtlengsfeld danken, der uns auf einen der berühmtesten Männer der Musikgeschichte aufmerksam machte. Wie wir alle wissen haben auch in unserer kleinen Gemeinde berühmte Persönlichkeiten gelebt, wurden hier geboren oder stehen in anderen Beziehungen zu unserem Heimatort. Auf die bisher bekannten Bürgerinnen und Bürger sind wir ja bereits eingegangen, ohne dabei zu vergessen, dass auch wir hier erst am Anfang einer konkreten Aufarbeitung stehen, um Licht in das vergessene Leben dieser ehemaligen Mitbürger zu bringen. Nun kommt durch Zufall ein weiterer hinzu, der zumindest durch großväterliche Bande mit der Ortschaft Gehaus verbunden ist. Es handelt sich hierbei um Jaques Offenbach geb. am 20.06.1819 in Köln und gest. am 04.10.1880 in Paris.

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