J. S. Bach: Präludium und Fuge G-Dur BWV 557

3 Interpretationen (Drei Flammen, eine Glut)

Nr: 1 00:00 Pomposo
Nr. 2 03:31 Con anima (con sentimento)
Nr. 3 08:05 Brillante

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien.

Das Präludium G-Dur BWV 557 beginnt im deklamierenden Grave, ähnlich wie das Schwesterwerk in e-Moll, BWV 555. Nach fünf einleitenden Takten löst es sich jedoch in Laufwerk und Arpeggien auf – was den Musikwissenschaftler Gotthold Frotscher vermutlich dazu veranlasste, dieses Präludium als ‚Orgeltoccata in Miniaturformat’ zu bezeichnen. Nach der Kadenz zur Dominante erscheint folgerichtig auch ein Pedalsolo von vier Takten, das zur Schlußkadenz überleitet. Weiterlesen

J. S. Bach: Trio in g-moll, BWV 584 / Anh. II 46

eingespielt mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens. 

Das Werk ist ein Orgel-Arrangement, das vermutlich nicht auf J. S. Bach zurückgeht. Es entstammt der vierstimmigen Tenor-Arie „Ich will an den Himmel denken“ aus der Kantate „Wo gehest du hin“ (BWV 166/2), bei der die vokale Tenor-Stimme weggelassen wurde.
Frühester Beleg ist eine Druck aus dem Jahre 1842 (in: G. W. Körner und A. G. Ritter: „Der Orgelfreund (…)“, S. 10f.
Neudedition: NBA KB I/12, S. 23-25″; Orgeltrios des 18. Jahrhunderts“, hrsg. von C. Albrecht, Leipzig 1986, S. 18-20
Quelle: https://www.bach-digital.de/receive/BachDigitalWork_work_00000666

Robert Schumann: Choral und Fuge, op. 68

Das Album für die Jugend, op. 68 (entstanden 1848), ist ein aus 43 Klavierstücken bestehender Zyklus von Robert Schumann. Im Gegensatz zu den Kinderszenen sind viele Stücke des ersten Teils auch für Kinder bzw. Anfänger geeignet. Der zweite Teil, ab Nummer 19, ist mit dem Zusatz „Für Erwachsenere“ versehen und enthält auch technisch anspruchsvollere Stücke. (zitiert aus Wikipedia Album für die Jugend.)

Ausgewählt habe ich die drei Stücke

00:01 – Nr. 04 Choral – Freue dich, o meine Seele.
01:21 – Nr. 42 Figurierter Choral.
03:14 – Nr. 40 Kleine Fuge. Vorspiel – Fuge, Lebhaft, doch nicht zu schnell

und mit Samples „The Hammersmith Pro” eines „Steinway D” -Flügels eingespielt.

Frantisek Xaver Brixi: Orgelmusik

Diese Orgelwerke von Frantisek Xaver Brixi habe ich mit Samples der Riegerorgel aus dem Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Vítězslav Augustín Rudolf Novák charakterisiert Brixis Stil wie folgt: „ … klare und heitere Melodik, ausgeprägtes und frisches rhythmisches Empfinden, vereinfachte und zugleich effektvolle Instrumentation und ein beweglich geführter Bass. In seinen Kompositionen findet man Elemente der tschechischen Volksmusik. All diese Faktoren hatten die Verbreitung von Brixis Musik noch zu seinen Lebzeiten auf dem ganzen Gebiet von Böhmen und im Ausland zur Folge…Weiterlesen

Dieterich Buxtehude: Magnificatvariationen BuxWV 204 und BuxWV 205

Das Magnificatfragment primi toni BuxWV 204 von Dieterich Buxtehude habe ich für Samples der historischen Orgel der Cocathédrale Notre-Dame-du-Bourguet in Forcalquier in Südfrankreich (The Forcalquier Organ Model (1627-2000)) registriert und eingespielt.
Die Magnificatfragmente noni toni BuxWV 205 habe ich für Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) registriert und eingespielt. Weiterlesen

Dmitri Schostakowitsch: 24 Präludien und Fugen op. 87 (Bearbeitung für Orgel)

Von mir für Orgel bearbeitet und eingespielt mit Samples der Riegerorgel im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ).

Die 24 Präludien und Fugen für Klavier von Dmitri Schostakowitsch habe ich nicht für Orgel bearbeitet, weil ich diese Fassung für besser oder gar authentischer halte als die originale Klavier-Fassung halte, das ist sie ganz bestimmt nicht. Ich halte eine solche dreist erscheinendes Tun für ein besserere Möglichkeit sich dieser  Musik anzunähern als lediglich passiv den Interpretationen von Tatjana Nikolajewa oder Keith Jarrett zu lauschen. Das ist alles, was ich zu meiner Rechtfertigung zu sagen weiß.

Wer sich Schostakowitschs 24 Präludien anhört, der muss zunächst einmal den Urheber der „Leningrader Symphonie“ vergessen, um den Komponisten von einer ganz anderen Seite kennen zu lernen. Denn in dem Werk gibt es weder Heldenvisionen noch Siegesmetaphern, sondern nur eine ganz persönliche Musik, die bisweilen schmerzerfüllt, träumerisch oder auch komisch sein kann. In seiner Musik versteckte der Komponist die Botschaften an die Zeitgenossen. Aber darüber, was er damit ausdrücken wollte, sollte man nicht reden müssen. Nicht umsonst wiederholte Dmitrij Schostakowitsch oft: „Hören Sie doch meine Musik, da ist alles gesagt.

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Mozart für’s Fahrrad

Das Konzert für Klavier und Orchester Es-Dur KV 271 «Jenamy» von Wolfgang Amadeus Mozart, zum Leben erweckt mit den Klaviersamples „The Hammersmith Professional“ und den gesampelten Damen und Herren des „Kirk Hunter Diamond Orchestra”.

Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert in Es-Dur KV 271 «Jenamy» kann man ohne zu übertreiben als ein Wunder musikalischer Originalität bezeichnen. In der Meisterschaft seiner Orchestrierung, seiner stupenden innovativen Energie und seiner Wirkung trotz beschränkter instrumentaler Mittel hat dieses Werk in seinem Genre keine Vorgänger. Es ist Mozarts erste wirklich bedeutende Komposition, «seine Eroica», wie Alfred Einstein meinte, «die er später wohl erreicht, aber nie mehr übertroffen hat». Mozart sprengt hier alle bisherigen Konventionen und zeigt bereits im Jahr 1777 jene Meisterschaft, die seine Klavierkonzerte der Wiener Jahre auszeichnet.

[© Niederösterreichische Tonkünstler Betriebsgesellschaft m.b.H. | Dr. Michael Lorenz]

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Musik aus dem „Index musicorum purgandorum“ eines besorgten Vaters

Die Sinfonie g-Moll KV 183 von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem „Index musicorum purgandorum“ seines zutiefst besorgten Vaters Leopold, zum Leben erweckt von den gesampelten Damen und Herren des „Kirk Hunter Diamond Orchestra”.

Beschriebene Musik ist halt wie ein erzähltes Mittagessen.
Franz Grillparzer (1791 – 1872),
Wiener Hofkonzipist und Burgtheaterdichter

Dieser „wahren“ Erkenntnis Rechnung tragend werde ich nichts klug Geschissenes über diese Sinfonie erzählen, Wer das braucht, kann sich an dem klugen Wikipedia-Artikel über die Sinfonie g-Moll KV 183 des Wolfgang Amadeus Mozart delektieren. Ein Übriges: Musik erzählt keine Wahrheiten, sondern sie versucht lediglich dem Chaos der Gefühle eine Struktur – gleich dem Kristall, der aus der brodelnden Schmelze gezogen wird –  zu geben. Einen viel und gern zitierten Spruch Nietzsches aus „Also sprach Zarathustra“ abwandelnd, „verkünde“ ich:

Man muss noch Chaos in sich haben,
um eine Sinfonie (einen tanzenden Stern) gebären zu können. Weiterlesen

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