Dieterich Buxtehude: Präludium und Fuga G-Dur BuxWV 162

Buxtehudes „Präludium und Fuga G-Dur BuxWV 162” habe ich mit Samples der Riegerorgel im Großen Saal des Konzerthauses Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Thema und Themavariante:

I. Präludium, 4/4, T. 1-15

Der einleitende unbegleitete Ansatz in fester rhythmischer Gestaltung, der mit einem nachschlagenden Akkord die Tonicakadenz markiert, leitet in fortgesetzter absteigender Bewegung zu einer entsprechenden Kadenz in der Paralleltonart und geht in einen auf Motivteilen aus der Einleitung imitierenden Toccatensatz über:

II Fuge 4/4, T. 16-50

Nach drei Durchführungen — die dritte Durchführung engführungsbetont — sequenzierende Gestaltung mit Anknüpfung an die Sechzehntelbewegung des Präludiums mit harmonischer Entwicklung über die Dominante der Dominanttonart und die Paralleltonart zur abschliessenden Kadenz in der Dominante der Paralleltonart.

III. Zwischensatz in akkordischer Gestaltung, 4/4, T. 51—56

 

IV. Fuge, 6/8, T. 57—139.

Nach zwei Durchführungen mit einem selbständigen Kontrapunkt im Doppelfugato

 

folgt motivisches Weiterspinnen auf dem zweiten Teil des Themas und Engführung des ersten Teiles im akkordischem Satz.

Weitere Satzentwicklung in freiem fugiertem Stil mit Themaeinsätzen ab wechselnd mit sequenzierenden Abschnitten in motivischer Fortspinnungs technik.

V. Coda, 4/4, T. 140—145.

Improvisatorische Gestaltung mit abschliessendem Kadenztriller.

zitiert aus
Josef Hedar:
„Dietrich Buxtehudes Orgelwerke“,
Frankfurt a. M., 1951, S. 178-180]

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