Buxtehude: Präludium und Fuge F-Dur, BuxWV 144

Ich habe das Präludium F-Dur BuxWV 144 von Dieterich Buxtehude mit Samples der Riegerorgel des Großen Saals im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Dieses Praeludium in F-Dur gleicht viel mehr einem Präludium und einer Fuge als das typische Buxtehude-Präludium. Es besteht aus zwei Abschnitten, einem freien toccatenartigen Abschnitt und einem Fugenabschnitt. Im Gegensatz zum typischen Buxtehude-Fugensatz zerfällt die Fuge nie in freies rhapsodisches Material. Auch der freie Abschnitt kommt vor Beginn der Fuge zum Stillstand.
Das Argument von Michael Belotti [in „Die freien Orgelwerke Dieterich Buxtehudes. Überlieferungsgeschichtliche und stilkritische Studien.” Diss. Freiburg 1993], dass das Präludium F-Dur (BuxWV 144) eher eine Parodie auf Buxtehudes Präludium a-moll (BuxWV 153) durch einen seiner Schüler als ein authentisches Werk ist, ist durchaus überzeugend.

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