W. A. Mozart: Strahover Orgelimprovisationen KV 528a

Fragmentarische Nachschrift Pater Lehmanns einer Orgelimprovisation Mozarts;
Neue Mozart Ausgabe IX/27/2 : KV KV2: 528a (KV6: Anh. 27.03)

Ich habe diese Improvisationen mit Samples der Riegerorgel des Großen Saals im Konzerthaus Wien (Vienna Konzerthaus Organ) eingespielt.

Entstehungsgeschichte:

1787 weilt Mozart in Prag und stattet dem Prämonstratenserkloster Strahov einen Besuch ab. Er lässt sich die berühmte Stiftsorgel vorführen. Schließlich, so der Bericht des Klosterorganisten, Pater Lehmann, „bekam er Lust, die Orgel selbst zu schlagen. er bestieg den Sitz und machte pleno choro durch beiläufig 4 Minuten meisterhafte Akkorde und ließ durch diese jeden Kenner wahrnehmen, daß er mehr als ein gemeiner Organist sey. …. Nun fieng er ein 4stimmiges Fuga Thema an, welches um so schwerer auszuführen war, weil es und die Verfolgung desselben aus lauter Mordanten bestund …“ . Später führte Mozart eine Fuge über ein Thema von Brixiauf eine ganz andere Art so künstlich aus, daß man wie versteinert dastund.“ Pater Lehmann, der über ein ausgezeichnetes musikalisches Gedächtnis verfügt haben muss, zeichnete später eine unvollendete Rekonstruktion dieser Strahover Improvisation auf, die als Nummer 528a in das Köchel-Verzeichnis eingegangen ist.

zitiert aus:

Christian Schmitt-Engelstadt
Mozart und die Orgel
Vortrag und Konzert für die Ev. Erwachsenenbildung
Rheinhessen am 21.Mai 2006 in der Lutherkirche Worms

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