J. S. Bach: Trio d-moll BWV 583

Ich habe dieses Werk  mit Samples „Notre Dame de Buda” der Riegerorgel in der Matthiaskirche in Budapest eingespielt.

Dieses Stück ist einzeln überliefert und nicht im Autograph. Daher wurde seine Echtheit von manchen Forschern angezweifelt. Eine Quelle nennt das Stück „Choralvorspiel auf der Orgel mit 2 Clavieren und Pedal“. Gegen diesen Titel spricht das Fehlen eines deutlich zitierten Cantus firmus; nur die erste Zeile ist choralartig konzipiert und ähnelt dem unter BWV 519 überlieferten, geistlichen Lied „Hier lieg ich nun, o Vater aller Gnaden“. Vom Stil, vom Einfallsreichtum der Motivbildung her und ebenso in der dreiteiligen formalen Anlage steht das Trio d-moll zweifellos den Sechs Sonaten (BWV 525 – BWV 530) nahe. Allerdings folgen die Imitationen hier in kürzeren Abständen aufeinander, wie überhaupt die knappe Phrasenbildung auf den Einfluss des französischen Orgeltrios hinweist. Man mag sich dem Bach-Biographen Johann Nikolaus Forkel anschließen, der bereits 1802 im Zusammenhang mit den Sechs Sonaten das Trio d-moll und ähnliche einzeln überlieferte Sätze mit den Worten charakterisierte: „Mehrere einzelne, die noch hier und da verbreitet sind, können ebenfalls schön genannt werden, ob sie gleich nicht an die erstgenannten reichen.

Über Bach, seine Musik und eine Analyse dieses Orgelwerks:

Meine zweite Version dieses Trios habe ich mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wiens eingespielt.

Meine erste Version dieses Trios habe ich mit Samples der historischen Orgel in Forcalquier eingespielt.

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