Die Krummfingerbande

Zitiert aus Baier Bote 3(2005)09 vom 30. September 2005 und 3(2005)10 vom 28. Oktober 2005:

Über eine Rhöner Räuberbande

Wie bereits erwähnt möchte der Heimatpflegeverein e. V. von Gehaus interessierte Bürgerinnen und Bürger über bestimmte Abschnitte in der Historie unserer Heimatgemeinde informieren und zum Nachdenken an vergangene Zeiten anregen. In loser Reihenfolge möchten wir bestimmte Eckpunkte der Vergangenheit neu beleuchten. Wir möchten darauf hinweisen, dass keiner dieser Folgen das Recht auf Vollständigkeit hat. Im Gegenteil wären wir alle sehr dankbar, wenn durch diese kleine Serie neue Erkenntnisse hinzukommen würden. Gleichzeitig wird hiermit darauf verwiesen, dass die 2. Auflage zum geschichtlichen Abriss der Gehauser Vergangenheit jeden Mittwoch in der Zeit von 18.00 – 20.00 Uhr in der Gemeindeverwaltung von Gehaus im Schloss erworben werden kann. Beginnen wir mit der Bande des Balthasar Krummfinger: Wie viele wissen entstand in der Zeit des 18. Jahrh. in Gehaus, aber auch in der Umgebung ein starkes Bandenwesen. Dass gerade Gehaus dafür eine dominierende Rolle bot, war den Umständen der damaligen Zeit zuzuschreiben. Begonnen hatte alles um 1673, also kurz nach dem 30-jährigen Krieg und erlebte seinen Höhepunkt in den Jahren von 1720 bis 1750. Die im Landesarchiv von Meiningen aufgefundene Schriftstücke (Themaer Protokolle) sind von großer Wichtigkeit für die Analyse der ideologischen und politischen Auseinandersetzungen der Krummfingerbande.

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Über die Krayenburg und die Boineburgs

Zitiert aus „Baier Bote“ 7(2009)09 vom 21. August 2009:

Über die Krayenburg und die Geschichte ihrer Verbindung mit der Familie von Boineburg

Da die Familie von Boineburg auch zeitweise in Besitz der Krayenburg bei Kieselbach und Tiefenort war, wollen wir ein wenig in diesen alten Akten blättern und Interessierten Geschichtsfreunden mit dieser Problematik vertraut machen. Nach neusten Forschungen und Erkenntnissen ist mit hoher Wahrscheinlichkeit an zunehmen, dass der Wachturm um die Zeit um 750 zur Zeit der Sorbeneinfälle entstanden sein muß. Also bereits viel früher als die bekanntere Wartburg bei Eisenach. Wann die weiteren Teile wie Palas, Bergfried, Kapelle usw. entstanden sind, steht nicht genau fest. Lediglich durch den Baustil ist es möglich hier etwas genauer zu datieren. Wer mehr über die Entstehung der Burg wissen möchte, sollte sich die geschriebene Chronik von Ernst Bernhard Staffel aus Tiefenort aus den Jahren 1804 – 1806 zu Grunde legen. Hier ein kleiner Auszug dazu:

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Der Rhöner Dialekt

Zitiert aus „Baier-Bote“ 6(2008)09 vom 26. September 2008:

Zu Gemeinsamkeiten der Sprache unserer Gegend aus Sicht der Dialektforschung  mit dem heutigen Königreich der Vereinigten Niederlande, sowie mit Schottland, Großbritannien und Wales!

Der Dialekt wie er noch heute in unserer Gegend gesprochen wird liegt in seinem Ursprung in der fränkischen Besiedlung, sowie auch in der Völkerwanderung um 500 n. C. Dabei handelt es sich in seiner Grundform um den fränkischen Dialekt. Es gibt dazu mehrere Auffassungen. Neuere Erkenntnisse gehen davon aus, dass eine Ausdehnung dieser Sprache bzw. Dialektes oder auch Mundart von Dünkirchen und Amsterdam bis an die Unstrut, Saale, Donau und bis in das Riesengebirge stattfand. Reduzieren wir vorerst das fränkische Sprachgebiet auf seine wirklichen Grenzen.

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