Juan Cabanilles: Tiento I.5 de falsas primer tono

aus:

Opera omnia des JOAN BAUTISTA JOSÉ CABANILLES Y BARBERÀ (1644-1712) Band I, Nr. 5
herausgegeben 1929 durch Institut d’Estudis Catalans: Biblioteca de Catalunya, Barcelona
in der Reihe: Publicacions del Departament de Música VIII

Infos über Juan Cabanilles habe ich in meinem Beitrag Orgelwerke von Juan Cabanilles (1644-1712) zusammen getragen.

Eine Analyse von Stephan SCHMITT dieses ungewöhnlichen Tiento als PDF:

Das fünfte Tiento de falsas von Juan Bautista Cabanilles fallt aus dem Rahmen seiner übrigen Kompositionen mit dieser Titelangabe. Neben den für die Tientos de falsas typischen Dissonanzen und ungewöhnlichen Fortschreitungen überrascht dieses Orgelstück mit einem intrikaten polyphonen Satz. Fast zwei Drittel des gesamten Stücks lassen sich auf ein Minimum an motivischem Material zurückführen, das durch kanonische Stimmführung, Sequenzierung und Umkehrung in immer neuen harmonischen Facetten gezeigt wird, wahrend sich die rhythmische und die grobmelodische Struktur nicht verandert. Die Wirkung auf den Horer, die aus durch die Monotonie quälender, jedoch durch die feinfarbliche harmonische Abstufung der Klange gleichzeitig faszinierender Reiz beschrieben werden kann, weist in Verbindung mit der sehr traditionellen Satztechnik dieses Tiento ais ein Kabinettstiick des sehr spaten Manierismus aus.

Abstrakt zu:
Stephan SCHMITT:
VEXIERKLÀNGE.
ANMERKUNGEN ZU EINEM TIENTO DE FALSAS VON JUAN CABANILLES

Ich habe dieses Orgelwerk mit Samples der Rieger-Orgel im Konzerthaus Wien eingespielt.

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